Zürich fördert Start-ups für Klima und Kreislauf
KlimUp unterstützt Start-ups und Non-Profit-Organisationen in Zürich mit 14 Millionen Franken bei Projekten zu Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft.

Wie die Stadt Zürich mitteilt, unterstützt KlimUp seit Januar 2024 Start-ups in der Frühphase sowie Non-Profit-Organisationen (NPO), die innovative und tragfähige Lösungen für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft entwickeln. Das Förderprogramm ging aus mehreren Vorstössen aus dem Gemeinderat hervor.
Dafür wurden 14 Millionen Franken gesprochen. Aufgrund der hohen Anzahl förderwürdiger Anträge werden die Mittel voraussichtlich bis Ende des Jahres vollständig vergeben sein.
«Über 470 eingereichte Anträge zeigen, dass grosser Förderbedarf für innovative Lösungen bei Start-ups und NPO im Bereich Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft bestehen. Dank eines Zusatzkredits von drei Millionen Franken können wir die Zeit bis zur Evaluation und dem Start eines möglichen Nachfolgeprogramms überbrücken», sagt Stadtrat Andreas Hauri, Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements.
Grosse Resonanz und hochwertige Projekte
In den ersten vier Förderrunden zwischen Januar 2024 und Juni 2025 reichten Start-ups und NPO über 470 Anträge für einmalige Innovationsbeiträge, Projektbeiträge sowie für mehrjährige Betriebsbeiträge ein.
60 Anträge erhielten eine Zusage, was einer durchschnittlichen Förderquote von rund 13 Prozent entspricht. Aktuell und bis November 2025 läuft die fünfte Förderrunde. Die Qualität der Anträge übertraf die Erwartungen deutlich.
Die meisten entfielen auf den Bereich Ernährung, gefolgt von Bauen und Bildung, Kreislaufwirtschaft sowie Treibhausgas-Speicherung. Auch zu Themen wie Energie, Mobilität und Textilien gingen Anträge ein.
Konkrete geförderte Vorhaben reichen vom Aufbau eines Matratzenrecyclings in der Schweiz über ein On-Farm-Projekt mit regenerativer Mosaik-Landwirtschaft bis hin zur Entwicklung von Geschossdecken aus Holz und Lehm als Alternativen zu Betondecken. Nähere Informationen finden sich auf stadt-zuerich.ch/klimup.
Zusammenarbeit stärken
Der erste Projektbericht zeigt, dass die geförderten Projekte und Organisationen einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der städtischen Klimaschutzziele und des Umweltziels der intelligenten Ressourcennutzung leisten.
«KlimUp fördert nicht nur innovative Lösungen und Geschäftsmodelle, sondern auch ein effektives Zusammenwirken von Verwaltung, Wirtschaft und Bevölkerung – ein entscheidender Faktor, um die Klimaschutzziele der Stadt Zürich zu erreichen», sagt Stadtpräsidentin Corine Mauch.
Anfang 2026 startet eine externe Evaluation. Diese dient als Grundlage für eine mögliche Weiterführung, die frühestens ab Ende 2027 erfolgen kann. Der Zusatzkredit von drei Millionen Franken soll eine weitere Förderrunde im Jahr 2026 ermöglichen.