Die Zürcher Staatsanwaltschaft ächzt unter der hohen Arbeitsbelastung. Der Jahresbericht 2019 zeigt, dass der Pendenzenberg im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Die Staatsanwaltschaft fordert von der Politik mehr Ressourcen.
Sex-Therapeutin Geldstrafe
Eine Sex-Therapeutin wurde in Zürich zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt. - Pixabay

2019 war erneut ein intensives Jahr für die Zürcher Staatsanwaltschaft. Im Berichtsjahr gingen 28'748 neue Fälle ein, wie die Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte. Im Jahr zuvor waren es 29'129 Fälle. 28'847 Fälle konnten 2019 abgeschlossen werden (Vorjahr: 29'702).

In einzelnen Bereichen wie etwa bei der Kantonalen Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte kam es zu einer Zunahme der Fälle von über 40 Prozent.

Die Zahl der Pendenzen, also die am Jahresende noch nicht abgeschlossenen Fälle, erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um knapp 500 Fälle. Die Staatsanwaltschaft erarbeitete darum einen Entwicklungsplan. Dieser soll bei den politischen Akteuren den mittel- bis langfristigen Personalbedarf der Staatsanwaltschaft darlegen.

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