Tod

Zürcher Kantonsräte wollen Vögel vor dem Fenster-Tod bewahren

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Jährlich sterben hunderttausende Vögel, weil sie in Fensterscheiben fliegen. Zürcher Kantonsräte der links-grünen Ratsseite lancierten nun eine Initiative.

vögel
Eine Kohlmeise sitzen an einem Meisenknödel. - dpa

Jedes Jahr sterben in der Schweiz hunderttausende Vögel, weil sie in Fensterscheiben und verspiegelte Fassaden fliegen. Zürcher Kantonsräte der links-grünen Ratsseite fordern nun in einer Parlamentarischen Initiative, dass diese Flächen so gestaltet werden müssen, dass Vögel sie erkennen.

Das Problem habe sich in den letzten Jahren noch verschärft, weil beim Bauen häufig neue, transparente Materialien verwendet würden. Auch Schallschutzwände würden zunehmend aus Glas gebaut, schreiben die Kantonsräte von SP, Grünen, GLP und AL in ihrem Vorstoss.

Sie fordern einen zusätzlichen Absatz im Planungs- und Baugesetz, der Bauherrschaften zu vogelschonenden Flächen verpflichten würde. Die neue Regelung solle für Neubauten und auch Umbauten gelten, wenn dabei die Fassade verändert werde. Diese Rücksichtnahme auf die Vögel sei verhältnismässig und vertretbar.

Es gebe bereits viele Glashersteller, die auf das Problem reagiert und Produkte in ihr Sortiment aufgenommen hätten, die von Vögeln zu erkennen seien. Der Kantonsrat wird in einer der kommenden Sitzungen über den Vorstoss debattieren. Angesichts der neuen links-grünen Mehrheit im Parlament hat er gute Chancen.

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