Eine Teilrevision des Richtplans würde Kiesgruben und Deponie-Erweiterungen auf Waldflächen erlauben. Die Grünen kritisierten dies.
Ein Baumstumpf mitten im Wald des Uetlibergs in Zürich.
Ein Baumstumpf mitten im Wald des Uetlibergs in Zürich. - Keystone

Die Zürcher Grünen kritisierten die Waldrodungen für Deponien und Kiesgruben. Umstritten war in den Beratungen der Kommission für Energie, Verkehr und Umwelt (KEVU) etwa das Kiesabbaugebiet Chüesetziwald in Hüntwangen, wie die KEVU am Donnerstag mitteilte.

Die Grünen kritisieren, dass eine Erweiterung dieses Abbaugebiets in einen geschützten Wald erfolgen würde. Es gebe ausreichend Kies im angrenzenden Offenland. Waldrodungen für Kiesabbaugebiete und Deponien seien generell abzulehnen, finden die Grünen.

Vergeblich forderten die Grünen in der KEVU, dass das potenzielle Kiesabbaugebiet Näniker Hard in Uster aus dem Richtplan gestrichen werden soll. Die Ustermer Stimmberechtigten hatten 2018 einer Volksinitiative der Grünen zugestimmt, die der Stadt Uster den Kiesabbau verbieten sollte.

Ebenfalls nicht erfolgreich war ein Antrag der Grünen, die Deponie Chalberhau in Rümlang nicht zu erweitern. Diese Erweiterung käme vollumfänglich im Wald zu liegen, kritisierten die Grünen.

Trotz dieser und weiterer Differenzen in der Beratung beantrage die KEVU dem Kantonsrat einstimmig, das Kapital 5 Ver- und Entsorgung des Kantonalen Richtplans, Teilrevision 2017, festzusetzen. Die Vorlage geht nun an den Kantonsrat.

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