Zürcher Gemeinderat diskutiert über Entlastung in der Pflege
In den Alters- und Pflegezentren sowie dem Stadtspital Zürich sollen im Pflegebereich zusätzliche Stellen geschaffen werden: Eine Mehrheit der Rechnungsprüfungskommission des Gemeinderates will dafür im Budget 2022 Mehrausgaben von über 15 Millionen Franken einstellen.

In den Alters- und Pflegezentren sowie dem Stadtspital Zürich sollen im Pflegebereich zusätzliche Stellen geschaffen werden: Eine Mehrheit der Rechnungsprüfungskommission des Gemeinderates will dafür im Budget 2022 Mehrausgaben von über 15 Millionen Franken einstellen.
Die zusätzlichen Stellen im Pflegebereich sollen unter anderem dazu dienen, damit das bestehende Personal seine Überstunden abbauen kann. Über die Schaffung der neuen Stellen wird der Gemeinderat am Freitagnachmittag im Rahmen der Budgetdebatte entscheiden.
Das vom Stadtrat präsentierte Budget sah ursprünglich ein Defizit von 173 Millionen Franken bei einem Aufwand von 9,559 Milliarden Franken vor. Am Mittwoch, dem ersten Tag der Budgetdebatte, erhöhte sich das Defizit insgesamt um rund 4,5 Millionen Franken.
Der Gemeinderat hatte unter anderem zusätzlich einen Corona-Batzen für das Pflegepersonal von insgesamt 5 Millionen Franken ins Budget aufgenommen. Andererseits strich er aus dem stadträtlichen Antrag etwa die Lohnkosten von 535'000 Franken für neue Polizeistellen.
Angesichts der noch ausstehenden Anträge, dürfte sich das Defizit am Ende der Debatte auf über 200 Millionen Franken erhöhen. Der Steuerfuss soll unverändert bei 119 Prozent bleiben. Ob es die am Samstag anberaumte Sitzung noch braucht, ist unklar; die Budgetdebatte könnte allenfalls Freitagnacht abgeschlossen werden.