Wie eine Gruppe Studierende der ETH Zürich mitteilt, fordern sie eine stärkere Regulierung zur Bekämpfung der Desinformation über den Klimawandel.
Das Hauptgebäude der ETH in Zürich.
Das Hauptgebäude der ETH in Zürich. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Eine Gruppe Studierender der Umweltnaturwissenschaften der ETH Zürich fordern vom Bundesrat eine stärkere Regulierung zur Bekämpfung der Desinformation über den Klimawandel.

In Anerkennung des Grundrechts auf Zugang zu korrekten Informationen und der Dringlichkeit, die Klimakrise zu bewältigen, fordern die Studierenden sofortige Massnahmen, um die Integrität des öffentlichen Diskurses zu schützen und eine faktenbasierte Entscheidungsfindung in der Schweiz zu gewährleisten.

Desinformationen und Fehlinformationen, wie sie während der Covid-19-Pandemie zu beobachten waren, schränken ein wirksames Krisenmanagement und das Verständnis der Öffentlichkeit stark ein.

Da der Klimawandel eine existenzielle Bedrohung darstellt, sind wissenschaftliche Erkenntnisse, globale Zusammenarbeit und eine fundierte Entscheidungsfindung unerlässlich.

Bessere Regulierungen gegen Desinformation

In einer direkten Demokratie wie der Schweiz ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Bürger über fundierte und verlässliche Informationen verfügen, um informierte Entscheidungen treffen zu können.

Falschinformationen gefährden dieses grundlegende Prinzip, indem sie das Vertrauen in den politischen Prozess untergraben und die öffentliche Meinung manipulieren.

Insbesondere im Zusammenhang mit dem Klimawandel haben die Studierenden gesehen, wie gezielte Falschinformationskampagnen versucht haben, die dringend erforderlichen Massnahmen zum Schutz der Umwelt zu diskreditieren.

Um dieser Herausforderung zu begegnen, fordern die Studierenden den Bundesrat auf, bessere Regulierungen gegen Desinformation einzuführen.

Einrichtung eines wissenschaftlichen Beirates

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Schweiz klare Standards und Mechanismen zur Identifizierung und Bekämpfung von Falschinformationen entwickelt.

Dies könnte durch die Schaffung einer unabhängigen Institution oder eines Gremiums erfolgen, das mit der Überwachung und Überprüfung von Informationen beauftragt ist.

Diese Institution sollte mit angemessenen Ressourcen und Expertise ausgestattet sein, um effektive Massnahmen gegen Desinformation zu ergreifen.

Als konkrete Lösung schlagen die Studierenden die Einrichtung eines wissenschaftlichen Beirates nach dem Vorbild der erfolgreichen Covid-19-Task-Force vor.

Forderungen sollen ernst genommen werden

Dieser Beirat sollte aus kompetenten Experten und Wissenschaftler bestehen, die dazu beitragen, die Öffentlichkeit über den Klimawandel zu informieren und evidenzbasierte Lösungsansätze aufzuzeigen.

Ihre Hauptaufgabe wäre es, verlässliche Informationen über den Klimawandel bereitzustellen und die Öffentlichkeit über die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse, die Auswirkungen des Klimawandels und mögliche Lösungsansätze zu informieren.

Indem sie auf objektive und evidenzbasierte Informationen zurückgreift, könnte der wissenschaftliche Beirat dazu beitragen, Falschinformationen zu entlarven und ein besseres Verständnis für die Dringlichkeit von Massnahmen gegen den Klimawandel zu schaffen.

Die Studierenden fordern den Bundesrat auf, diese Forderungen ernst zu nehmen und Massnahmen zu ergreifen, um bessere Regulierungen gegen Desinformation einzuführen.

Mobilisierung des öffentlichen Bewusstseins

Die Schaffung eines wissenschaftlichen Beirates wäre ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass die Öffentlichkeit Zugang zu verlässlichen Informationen über den Klimawandel hat und dass politische Entscheidungen auf soliden wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.

Die Gruppe Studierender der Umweltnaturwissenschaften der ETH Zürich engagiert sich für die Mobilisierung des öffentlichen Bewusstseins und setzt sich für strengere Vorschriften zur Regulierung der Desinformation über den Klimawandel ein.

Indem sie den Zugang zu korrekten Informationen sicherstellt, kann die Gesellschaft fundierte Entscheidungen treffen und gemeinsam die existenzielle Bedrohung durch den Klimawandel angehen.

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