Die Stadt Zürich sichert sich in Seebach eine Landreserve in der Grösse von 20'000 Quadratmetern für Schulbauten.
swiss life
Das Logo der Versicherung Swiss Life. - Keystone

Das Stadtparlament hat am Mittwochabend, 24. August 2022, einem Tauschgeschäft mit der Swiss Life AG klar zugestimmt – einzig AL und Grüne knurrten deswegen etwas.

Die Stadt biete einem grossen Immobilienspekulanten ein wertvolles Grundstück auf dem Silbertablett an, kritisierte Patrik Maillard (AL). «Wir wollen aber günstigen Wohnraum schaffen, nicht den Bau von Luxuswohnungen ermöglichen.»

AL und Grüne blieben mit ihren Vorbehalten aber in der Minderheit. Der vom Stadtrat beantragte Abtausch der Grundstücke wurde mit 90 Ja- zu 26 Nein-Stimmen genehmigt.

Mehrere Gemeinderätinnen und Gemeinderäte stuften das Geschäft als Win-win-Situation ein, wie sich in der kurzen Debatte zeigte. «Beide Seiten erreichen ihre Ziele», sagte etwa Hans Dellenbach (FDP) zum einvernehmlich ausgehandelten Tausch. «Swiss Life kann Wohnungen bauen, die Stadt kommt zu einer Landreserve.»

Grundstück für einen Park und Schulbauten

Mit dem Tausch erhält die Stadt Zürich in Seebach vom Versicherungskonzern ein 20'000 Quadratmeter grosses Grundstück. Dieses gilt für den Stadtrat zumindest teilweise «als Schlüsselgrundstück zur Erfüllung von künftigen öffentlichen Raumbedürfnissen». Er denkt dabei, wie dies im Richtplan festgeschrieben ist, an einen Park und an Schulraum.

Die Swiss Life AG gelangt demgegenüber in den Besitz dreier Baulandparzellen mit einer Fläche von insgesamt rund 18'000 Quadratmetern im Glattpark in der Stadt Opfikon. Dort kann sie eine Überbauung realisieren, wie sie in Seebach angesichts der Richtplaneinträge kaum möglich gewesen wäre.

Da der Wert dieser Grundstücke in Opfikon leicht tiefer ist als jener des Landes in Seebach, überweist die Stadt der Swiss Life AG als Tauschaufzahlung zudem 2,3 Millionen Franken.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenGrüneSwiss Life