Die Stadt Zürich soll eine «Kita-Polizei» erhalten: Der Stellenplan der Krippenaufsicht soll so angepasst werden, dass jede Kindertagesstätte mindestens einmal pro Jahr unangemeldet kontrolliert werden kann.
Kinder und ihr Betreuungspersonal in einer Zürcher Kindertagesstätte (Kita): der Bund hat die Schaffung von familienergänzenden Betreuungsplätzen für Kinder in den letzten 18 Jahren massgeblich gefördert. (Archivbild)
Kinder und ihr Betreuungspersonal in einer Zürcher Kindertagesstätte (Kita): der Bund hat die Schaffung von familienergänzenden Betreuungsplätzen für Kinder in den letzten 18 Jahren massgeblich gefördert. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Der Gemeinderat hat ein entsprechendes Postulat von SP und Grünen am Mittwochabend mit 53 zu 48 Stimmen an den Stadtrat überwiesen. Dagegen waren SVP, FDP, GLP und EVP. Die AL enthielt sich der Stimme.

Die Qualitätskontrolle im Bereich der Kinderbetreuung sei eminent wichtig, hielten die beiden Postulantinnen fest. Die Betreiberinnen und Betreiber müssten über genügend und gut qualifiziertes Personal verfügen. Doch ob sie diese Vorgaben erfüllen, lasse sich durch die heute höchstens alle zwei Jahre stattfindenden, in der Regel vorgängig angemeldeten Besuche nur unzureichend feststellen.

Sowohl der Branchenverband Kibesuisse als auch eine externe Evaluation würden unangemeldete Kontrollbesuche empfehlen, hielten die Postulantinnen weiter fest.

Die SVP sprach sich gegen das Postulat aus: Es herrsche im Betreuungsbereich bereits eine staatliche Überregulierung vor. Es brauche nun nicht mehr Kontrollen, sondern einfach gesunde Unternehmen, die miteinander in Konkurrenz stehen. Dann steige auch die Qualität.

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