Stadt Zürich kann Vorwürfe gegen Globegarden-Kitas nicht erhärten
Die Untersuchung gegen den Kitabetbreiber Globegarden hat die Krippenaufsicht der Stadt Zürich abgeschlossen. Die Anfang Jahr erhobenen Vorwürfe liessen sich «nicht erhärten». Trotzdem gibt es Verbesserungspotential.

Der Vorwurf der systematischen Fälschung der Belegungslisten ist nach der städtische Schwerpunktprüfung zwar vom Tisch. Allerdings wurden die Vorgaben bezüglich Platzzahl, Betreuungsschlüssel und Personaleinsatz nicht an allen Standorten der Globegarden GmbH eingehalten, wie das Stadtzürcher Sozialdepartement am Donnerstag mitteilte.
Die städtische Krippenaufsicht überprüfte zwischen März und Juni jede Globegarden-Einrichtung unangemeldet. Dabei kontrollierte sie die Anzahl Kindern, deren Alter, den Personaleinsatz sowie Präsenzlisten und Arbeitspläne.
Die Stadt wurde - analog zu regulären Meldungen über allfällige Missstände - aktiv, nachdem das Onlinemagazin «Republik» Mitte Dezember 2019 schwere Vorwürfe gegen die Globegarden-Kitas erhoben hatte.
So sei etwa ein Baby von einem Wickeltisch gefallen, ein anderes Kind sei im Wald verloren gegangen. Ausserdem würden Mitarbeiter über schlechte Arbeitsbedingungen und chronischen Personalmangel klagen. Ausserdem werde beim Essen gespart, um die Kosten tief zu halten.