Kunst im öffentlichen Raum soll in Zürich Diskurs fördern
Kunst im öffentlichen Raum von Zürich erhält ein neues Leitbild. Ziel ist es, die Basis zukünftiger Kunstprojekte zu erarbeiten.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Kunst im öffentlichen Raum von Zürich kriegt ein neues Leitbild.
- Im Fokus steht die Interaktion der Kunst mit ihrem Umfeld.
Die Stadt Zürich bekommt ein neues Leitbild für die Kunst im öffentlichen Raum (KiöR). Im Zentrum soll die Interaktion der Kunst mit ihrem Umfeld stehen. Das Leitbild ist die Basis für die Erarbeitung von Formaten und Konzepten zukünftiger Kunstprojekte im öffentlichen Raum der Stadt Zürich, wie der Stadtrat am Mittwoch, 3. Mai 2023, mitteilte.
Auf die Kunst im öffentlichen Raum treffen die Menschen zufällig. Das unterscheidet sie von Kunst in Museen oder Galerien. Kunst im öffentlichen Raum prägt den Ort, der sie umgibt, und wird von ihm geprägt. Diese Interaktion der Kunst mit ihrem Umfeld steht im Zentrum des Interesses der KiöR, wie es in der Mitteilung heisst.
Neu bedeutet der Begriff «öffentlicher Raum» nicht mehr nur physische Orte, sondern auch soziale und digitale Räume.
Diskussions- und Gestaltungspotenziale erschliessen
Neben Parks und Plätzen werden auch Massenmedien sowie digitale Netzwerke und Plattformen als öffentlicher Raum verstanden.
Gefördert werden Formate, wie Langzeit- oder Community-Projekte sowie künstlerische Arbeiten, die mit der Auseinandersetzung eines Ortes und seines sozialen Charakters beginnen.
Künstlerinnen und Künstler sollen eingeladen werden, im öffentlichen Raum Diskussions- und Gestaltungspotenziale zu erschliessen, wie es in der Mitteilung heisst. Auch bisherige Projekte wie «Lokaltermin Schwamendingen» und die eigens für den Münsterhof entstandenen künstlerischen Arbeiten sollen weitergeführt werden.