Die Flüchtlings-Situation in der Schweiz ist nach wie vor angespannt. Der Kanton Zürich nimmt deshalb zwei weitere Unterkünfte in Betrieb.
Kanton Zürich
Wappen des Kantons Zürich. (Symbolbild) - Keystone

Die beiden Unterkünfte befinden sich in der Stadt Zürich sowie in Winterthur, wie der Kanton am Freitagnachmittag, 25. November 2022, mitteilte.

Die Anlage an der Turnerstrasse in Zürich bietet bis zu 90 Plätze, jene in Winterthur beim Mattenbach-Schulhaus bis zu 100. Es handelt sich um Zivilschutzunterkünfte ohne Tageslicht.

Die Anlagen werden in den kommenden zwei Wochen in Betrieb genommen.

Gleichzeitig mit der Ankündigung, zusätzliche Plätze zu schaffen, spart der parteilose Sicherheitsdirektor Mario Fehr in seiner Mitteilung nicht mit Kritik am Bund.

Kanton und Gemeinden würden ihren Anteil leisten

Weil die Bundesasylzentren überfüllt sind, weist der Bund die Geflüchteten seit Ende Oktober schneller den Kantonen zu.

Fehr forderte, dass der Bund bis Ende November wieder zu den ordentlichen Verfahren zurückkehren solle, die Geflüchteten also länger in den Bundesunterkünften bleiben sollen.

Kanton und Gemeinden würden ihren Anteil leisten, dann solle der Bund dies auch tun. Schliesslich sei das Asylwesen eine Verbundaufgabe von Bund, Kantonen und Gemeinden.

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