Stadt Zürich

Gesundheitsdirektorin erfuhr aus den Medien von den USZ-Vorwürfen

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Zürich,

Das Gutachten mit den 29 Empfehlungen zum USZ zeigt, wie schlecht die Kommunikation zwischen Spitalratspräsident Martin Waser und Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) war. Sie erfuhr teilweise erst aus den Medien, was am USZ vor sich ging.

Natalie Rickli
Natalie Rickli an der Kantonsratssitzung in Zürich am 19.10.2020 - Keystone

Der Spitalrat ist eigentlich verpflichtet, die Gesundheitsdirektion über «Vorkommnisse von grosser Tragweite» frühzeitig zu informieren. Bei den Vorwürfen gegen mehrere Spitzenmediziner handelt es sich zweifellos um solche Vorkommnisse.

Der Spitalrat kam seiner Verpflichtung aber nur ungenügend nach, wie es im Gutachten heisst. Die Gesundheitsdirektion habe teilweise erst kurz vor Veröffentlichung in den Medien etwas von den Unregelmässigkeiten erfahren, in einigen Fällen sogar erst danach.

Die Kommunikation habe sich aber auch nicht verbessert. Der Spitalrat habe keine Sensibilität dafür gehabt, dass die Information zu diesen Missständen für die Gesundheitsdirektion wesentlich gewesen sei. Das Vertrauen in Waser sei deshalb belastet gewesen.

Gekittet werden konnte dieses belastete Vertrauen offenbar nicht mehr: Waser, der Vizepräsident sowie ein weiteres Spitalrats-Mitglied kündigten Anfang Woche ihren Rücktritt an.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Schweizer Nati WEURO 2025
125 Interaktionen
2:0-Sieg gegen Island
trump
Sturzflut in Texas

MEHR AUS STADT ZüRICH

FCZ
7 Interaktionen
Mit Limmat-Wellen
FC Zürich
9 Interaktionen
Vor Trainingslager
Ahsan Ali Syed
Prozess im Juli
hitze restaurant stadt sommer
229 Interaktionen
30 Grad