Beim Spiel des FC Zürich gegen den FC St.Gallen forderten einige Fans den Abgang von COO Nick Gast. Jetzt hat die Führung des Clubs reagiert.
FC Zürich
Die Südkurve in Zürich. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • FCZ-Fans forderten am Samstag den Rücktritt von Club-COO Nick Gast.
  • Am Sonntag reagiert der Club mit einem Statement.
  • Man stehe «voll und ganz» hinter Gast – die Kampagne gegen den COO sei unfair.
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Anhänger des FC Zürich haben am Samstag beim Spiel ihres Clubs gegen den FC St.Gallen ein Zeichen gegen FCZ-COO Nick Gast gesetzt.

«Wegen churzfristigen ‹Optimierungen› langfristige Schäden. Auf Kosten von Mitarbeitenden, Fans und dem ganzen Verein», hiess es auf einem Banner. Angelehnt an den Slogan «Nie usenand gah» fügten die Fans des FCZ an: «Nick Gast: Ziit zum usenand gah!»

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Die Südkurve hat genug von COO Nick Gast. - zVg

Grund für die Forderung: Mehrere MitarbeiterInnen der Geschäftsstelle sollen laut dem «Blick» ihre Kündigung eingereicht haben. Darunter der Technische Leiter für den Nachwuchs der Frauenabteilung.

Hauptgrund soll COO Nick Gast gewesen sein. Seit er im August 2021 im Amt ist, habe das Arbeitsklima massiv gelitten.

FCZ stellt sich hinter seinen COO

Am Sonntag reagiert der Club nun in einem Statement – und stellt sich klar hinter seinen COO. «Der FC Zürich distanziert sich in aller Form von den Spruchbändern», heisst es in einer Mitteilung. «Er bedauert, dass ein Angestellter des FC Zürich öffentlich derart desavouiert wird.»

Die personellen Veränderungen und Anpassungen würden «zu den normalen Vorgängen eines jeden Unternehmens» gehören. Der Club sei «aus verschiedenen Gründen (Fussballstadion mit beschränktem Einnahmepotential, tiefe TV-Gelder, Rückzahlung von Corona-Geldern in Millionenhöhe, hohe Miet- und Sicherheitskosten) gezwungen, Kosten zu senken und das Einnahmepotential zu optimieren (nicht maximieren)».

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Die Führung des FC Zürich nimmt COO Nick Gast in Schutz. - keystone

Einige Mitarbeitende, die eine bestimmte Entwicklung nicht mittragen konnten oder wollten, «haben oder mussten den FC Zürich verlassen». Es liege in der Natur der Sache, «dass Entscheidungen, die auf den ersten Blick nicht nachvollziehbar sind, kritisiert werden».

Club-Führung «voll und ganz» hinter Gast

Der Mitteilung zufolge habe es zu Beginn der Amtszeit von Gast «tatsächlich einige interne Irritationen» gegeben.

Seither habe sich Nick Gast aber «bestens in die FCZ-Familie integriert». Neue Mitarbeitende würden sich «sehr positiv» über die Zusammenarbeit mit ihm äussern.

Nach den personellen Wechseln habe sich zudem die Stimmung und das Arbeitsklima auf der Geschäftsstelle «massiv verbessert». Die Vereinsführung stehe nun «voll und ganz hinter Nick Gast».

Eine «gezielte Kampagne» gegen den Geschäftsführer betrachte man als «unfair und nicht angebracht».

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