Der Zürcher Stadtrat will die Jahresparkkarten für Anwohner von 300 auf 540 Franken verteuern.
Parkkarte (Symbolbild)
Parkkarte (Symbolbild) - Keystone

Kaufen kann die Jahresparkkarten in Zürich künftig nur, wer keine Möglichkeit hat, einen privaten Parkplatz zu nutzen. Damit setze die Stadt das sogenannte Bieler Modell um, teilte der Stadtrat am Mittwoch mit.

Diese haben die Stimmberechtigten 2021 mit dem neuen Richtplan angenommen. Dort ist zudem vorgesehen, die Anzahl Parkplätze in der Blauen Zone zu reduzieren.

Kartenbesitzer Zufahrten dürfen während Sperrzeiten nutzen

Mit der neuen Parkkartenverordnung (PKV) setzt der Stadtrat auch diverse Vorstösse aus dem Gemeinderat um.

So sollen Handwerker ihre Liefer-, Werkstatt- oder Servicefahrzeuge in Zürich neu unbeschränkt parkieren können.

Diese erweiterte Jahresgewerbebewilligung soll 1800 Franken kosten. Preislich entspreche dies 72 Tagesbewilligungen für die Blaue Zone, wie ein Mediensprecher auf Nachfrage erklärt.

Finden Sie es richtig, dass die Auto-Parkkarte in der Stadt Zürich teurer wird?

Die Bewilligung würde für die Blaue Zone und für weisse Parkfelder mit zeitlicher Beschränkung gelten. Zudem dürften die Kartenbesitzer Zufahrten während Sperrzeiten nutzen.

Nachtparkieren nicht mehr gratis

Neu sollen auch Car-Sharing-Unternehmen die blaue Zone nutzen dürfen. Allerdings nur mit emissionslos angetriebenen Fahrzeugen.

Der Gemeinderat muss noch über die neue PKV entscheiden. Die Verordnung hatte der Stadtrat dem Gemeinderat eigentlich schon 2020 vorgelegt, ebenfalls mit höheren Preisen für die Anwohner.

Damals war vorgesehen, den Preis der Jahresparkkarten auf 780 Franken zu erhöhen. Der Stadtrat erklärte diese Erhöhung damit, dass das Nachtparkieren nicht mehr gratis wäre.

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