Die Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich plant Wohn- und Lebensraum für ältere Angehörige der LGBTI-Gemeinschaft.
Bau
Bauhelm. (Symbolbild) - Pixabay

Mit dem Bau der Siedlung Espenhof in Albisrieden gründete die Stadt Zürich vor 70 Jahren die Stiftung Alterswohnungen. Sie ermöglicht älteren Menschen selbständiges Wohnen in preisgünstigen, eigenen vier Wänden mit sozialen und pflegerischen Dienstleistungen bei Bedarf.

Zur Gründungszeit ein Pionierprojekt. Visionär ist nun auch die Kooperation mit dem Verein queerAltern und den Pflegezentren der Stadt Zürich: Erstmals in der Stadt Zürich wird dem Bedürfnis nach Wohn- und Lebensraum für ältere Personen, die sich selbst als queer bezeichnen, in einem modernen Wohn- und Betreuungskonzept Rechnung getragen.

Drei Neubauten mit rund 135 Wohnungen

Der nördliche Teil der Siedlung Espenhof wird in den kommenden Jahren durch 3 grosszügige Neubauten mit rund 135 Wohnungen ersetzt. Eines der voraussichtlich 2025 bezugsbereiten Wohnhäuser wird für das vom Verein queerAltern angestossene Projekt «queerWohnen» zur Verfügung stehen.

Geplant ist ein ganzheitliches Angebot, das erlaubt, im fliessenden Übergang von selbständigem Wohnen über Unterstützungsangebote nach Bedarf bis zur stationären Pflege in Pflegewohngruppen in einer vorurteilsfreien Gemeinschaft älter zu werden. Für Angehörige der LGBTI-Community vorgesehen sind rund zwanzig 1½- bis 3½-Zimmerwohnungen und ein Grossteil der 24 Plätze in den 3 Pflegewohngruppen.

Der Vielfalt queerer Biografien und Bedürfnisse wird Raum gegeben und ein Klima der gegenseitigen Akzeptanz und Anerkennung geschaffen. Individuelle Lebensformen und sorgende Community werden sich ergänzen.

Umsetzung der Altersstrategie

Im Espenhof entsteht das erste Projekt im Sinne der Altersstrategie 2035. «Von den drei Kooperationspartnerinnen wurde rasch und unkompliziert ein innovatives und zukunftsweisendes Konzept erarbeitet, dass für Vielfalt und Akzeptanz steht», freut sich Stadtrat Andreas Hauri.

Das neue Angebot setzt wichtige Inhalte der neuen Altersstrategie um. So beispielsweise die Erhöhung der Angebotsvielfalt für unterschiedliche Lebensformen im Alter, die Stärkung der Zusammenarbeit von privaten und städtischen Anbieterinnen sowie die Schaffung vielfältiger und durchlässiger Angebote mit fliessenden Übergängen zwischen selbständigem Wohnen, Wohnen mit Unterstützung und Wohnen mit Pflege rund um die Uhr.

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