Acht Frauen werden mit Zürcher Strassenschildern geehrt
In der Stadt Zürich ist bisher kaum eine Strasse einer berühmten Frau gewidmet. Nun greift die Stadt zu einem Trick: Die Strassen, die ohnehin schon einen weiblichen Namen haben, werden mit einem Hinweisschild auf eine «passende» weibliche Prominente ergänzt.

In der Stadt Zürich ist bisher kaum eine Strasse einer berühmten Frau gewidmet. Nun greift die Stadt zu einem Trick: Die Strassen, die ohnehin schon einen weiblichen Namen haben, werden mit einem Hinweisschild auf eine «passende» weibliche Prominente ergänzt.
Strassen mit Frauennamen gibt es in Zürich zwar einige, vor allem in Wiedikon: Bertastrasse, Elsastrasse, Erikastrasse, Getrudstrasse, Hedwigsteig, Margaretenweg, Martastrasse und Olgastrasse.
Diese wurden jedoch nicht nach bekannten Frauen benannt, sondern waren eher zufällig gewählt, als die Stadt um 1900 herum viele Wohnungen baute und entsprechend viele Strassennamen brauchte.
Nun sollen die bestehenden Frauen-Strassennamen mit einem Hinweisschild auf eine existierende Persönlichkeit ergänzt werden. Auslöser dafür war der Frauenstreik im Jahr 2019 und ein darauf folgender offizieller Antrag der Gleichstellungsfachstelle.
Wie der Stadtrat am Mittwoch mitteilte, wurden acht Frauen ausgewählt, die nun mit einer Tafel an «ihrem» Strassenschild geehrt werden: die ETH-Architektin Berta Rahm, die Ökonomin Elsa Gasser, die Ökonomin Erika Rikli, die Anwältin Gertrud Heinzelmann, die Historikerin Hedwig Strehler, die Dichterin Margarete Susmann, Schulgründerin Mara von Meyenburg und die Autorin Olga Meyer.
Bereits in diesem Sommer wurde die vor zehn Jahren verstorbene SP-Politikerin Emilie Lieberherr mit einem Platz bei der Langstrasse geehrt.