20 Jahre Ausländerbeirat – Jubiläum im Stadthaus
Der Ausländerbeirat der Stadt Zürich feiert am 23. September 2025 sein 20-jähriges Bestehen mit einem Fest und Rückblick auf Erfolge für Chancengerechtigkeit.

Wie die Stadt Zürich mitteilt, engagiert sich der Ausländerbeirat (ABR) der Stadt seit 20 Jahren für die Anliegen der migrantischen Bevölkerung. Dieses wertvolle Engagement soll am 23. September 2025 gemeinsam mit der Bevölkerung gefeiert werden.
Im musikalisch begleiteten Programm blicken aktuelle und ehemalige Beiräte auf die 20-jährige Geschichte des ABR und dessen Beitrag zu einer inklusiven Stadtentwicklung zurück. Sie diskutieren heutige Wünsche und Bedürfnisse aus Sicht der Migrationsbevölkerung und werfen einen Blick auf zukünftige Themen und Herausforderungen.
Anmeldungen zur öffentlichen Jubiläumsfeier im Stadthaus sind bis zum 15. September möglich.
Erfolgreicher Einsatz für Chancengerechtigkeit und gegen Rassismus
Seit 2005 vertritt der ABR als beratende Kommission des Stadtrats die Anliegen der ausländischen Wohnbevölkerung in Zürich – jener rund 34 Prozent der Stadtbevölkerung, die kein Schweizer Stimm- und Wahlrecht besitzen. Als deren Sprachrohr und schweizweit einziges solches Gremium, in dem nur Personen ohne Schweizer Stimm- und Wahlrecht vertreten sind, hat der Beirat in den letzten 20 Jahren bedeutende Erfolge gefeiert.
Dazu gehört der Beitritt der Stadt Zürich zur Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus auf Empfehlung des ABR. Der regelmässig erscheinende Rassismusbericht und der Massnahmenplan des Stadtrats gegen Rassismus sind Verpflichtungen, die aus diesem Beitritt resultieren.
Ein weiteres Projekt, das der ABR angeregt hat, sind die Schulbotschafter. Das einstige Pilotprojekt ist in diesem Jahr zu einem festen Angebot der Stadt Zürich geworden. Es informiert mittels telefonischer Beratung und an Veranstaltungen in vielen Sprachen über das Schulsystem und stärkt so die Chancengerechtigkeit in der Bildung.
Einsatz für Stimmrecht und politische Teilhabe
Darüber hinaus macht der ABR in seinen jährlichen Gesprächen mit dem Stadtrat immer wieder auf das fehlende Stimm- und Wahlrecht für Ausländer aufmerksam. Gemeinsam werden dabei verschiedene Wege ausgelotet, um dieses Demokratiedefizit anzugehen.