Die Zuger Kantonalbank (ZGKB) hat im zurückliegenden Jahr 2022 mehr verdient. Zudem verzeichnete die Bank in allen wesentlichen Geschäftsbereichen Zuwächse.
Zuger Kantonalbank
Das Logo der Zuger Kantonalbank in Zug. - Keystone
Ad

Dies teilte sie am Montag, 6. Februar 2023, mit. Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis stieg 2022 leicht um 1,3 Prozent auf 112,6 Millionen Franken.

Unter dem Strich verblieb ein Jahresgewinn von 97,2 Millionen Franken, dies ist ein Plus von 28,1 Prozent.

Der Gewinnanstieg geht teilweise darauf zurück, dass die Bank zum 1. Januar 2022 die Praxis der Zuweisungen an die Reserven angepasst hat.

Ein Plus von 5,6 Prozent im Geschäftsertrag

Auf einen Ausbau der Reserven für allgemeine Bankrisiken zulasten des Gewinns wurde verzichtet.

Damit spiegle der ausgewiesene Jahresgewinn die operative Leistung der Bank besser wider, teilte die ZGKB mit.

Beim Geschäftsertrag verbuchte die ZGKB ein Plus von 5,6 Prozent auf 248,9 Millionen Franken.

Im zentralen Zinsgeschäft wuchs dabei der Netto-Erfolg um 2,9 Prozent auf 155,1 Millionen Franken an.

Der Personalaufwand auf dem Vorjahresniveau gehalten

Beim Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft legten die Erträge um 10,3 Prozent auf 72,1 Millionen Franken zu.

Auch das vergleichsweise kleine Handelsgeschäft wuchs mit einem Plus von fast 20 Prozent auf 16 Millionen recht deutlich.

Der Geschäftsaufwand stieg etwas stärker als die Erträge. Das Plus betrug 3,9 Prozent auf 113,2 Millionen Franken.

Der Personalaufwand, der um 1,1 Prozent grösser wurde, konnte in etwa auf dem Vorjahresniveau gehalten werden.

Sachaufwand stieg um 9,7 Prozent

Dagegen stieg der Sachaufwand um 9,7 Prozent in die Höhe. Dies sei jedoch im Rahmen der Erwartungen gewesen, teilte die ZGKB mit.

Sie begründete den Anstieg mit Investitionen in strategische Vorhaben und dem Ausbau des Geschäftsvolumens.

Das Kosten-Ertrags-Verhältnis verbesserte auf 45,0 Prozent von 46,3 Prozent im Vorjahr.

Der ZGKB-Chef ist optimistisch

Trotz des unsicheren geopolitischen und wirtschaftlichen Umfelds zeigte sich ZGKB-Chef Hanspeter Rhyner in der Mitteilung optimistisch, dass «sich die Perspektiven für die Weltwirtschaft im Jahresverlauf zunehmend aufhellen werden».

Rhyner sagte in ein einem Video-Beitrag, er sei zuversichtlich, dass die Bank das «Vorjahresergebnis werde egalisieren können».

Mit Spannung schaue er auf die Entwicklung der Zinsen und des Zinsumfelds. Man werde die Entwicklungen dort sehr eng verfolgen.

Der CEO kündigte ferner einen weiteren Ausbau des Vermögensverwaltungsgeschäfts an.

Auf einem guten Kurs

Bei der Umsetzung der Anfang 2022 lancierten Strategie 2025 sei man zudem auf einem guten Kurs, teilte die Kantonalbank weiter mit.

Der Fokus liege dabei auf dem Ausbau des Produkt- und Dienstleistungsangebots wie auch dem Erschliessen von neuen Geschäftsfeldern. Dazu seien die Strukturen vereinfacht worden.

Zudem werde dem Thema Nachhaltigkeit eine grössere Bedeutung zukommen. So wolle die Bank die eigene Klimabilanz verbessern.

Ferner würden bestehende Fonds-, Obligationen- und Vermögensverwaltungsmandate neu auf der Basis von Nachhaltigkeitskriterien geführt, hiess es weiter.

Dividende von 220 Franken

Auf Basis dieser Daten schlägt der Verwaltungsrat eine gleichbleibende Dividende von 220 Franken vor. Die Kantonalbank ist eine börsenkotierte, spezialgesetzliche Aktiengesellschaft.

Der Kanton hält 50 Prozent der Aktien, deren Kurs im letzten Jahr um 7,4 Prozent gestiegen ist.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

VerwaltungsratWeltwirtschaftFrankenDatenZug