Im Kanton Zug gibt es mehr als dreimal so viele Kita- und Hortplätze wie im Jahr 2005. Gewachsen ist auch die finanzielle Beteiligung der Gemeinden
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Das Wappen des Kantons Zug. - Keystone
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Die mittlerweile insgesamt knapp 5000 Betreuungsplätze werden von rund 6800 Kindern genutzt.

Der Anstieg der Platzzahl im familien- und schulergänzenden Betreuungsangebot betrug 210 Prozent, jener der Kinder, die das Angebot nutzen 240 Prozent.

Das geht aus dem Monitoringbericht 2022 hervor, den die Zuger Direktion des Innern am Freitag, 20. Januar 2023, veröffentlichte.

Im Kanton stehen damit gut 2200 Kita-Plätze und knapp 2700 Plätze in der schulergänzenden Betreuung zur Verfügung.

Nur zwei Gemeinden ohne Kita

Besonders gross sei die Nachfrage bei Betreuungsplätzen für Babys, Mittagsbetreuung sowie Angeboten während der Schulferien.

Eines von drei Kindern im Alter von null bis vier Jahren hat theoretisch einen Kitaplatz. Auf einem Vollzeitplatz könnten in der Regel aber mehrere Kinder betreut werden.

Von den elf Zuger Gemeinden haben Neuheim und Walchwil keine Kita. Sie weisen denn auch die tiefsten Betreuungsquote auf. Diese variiert stark zwischen den einzelnen Gemeinden.

In Walchwil liegt sie bei den Null- bis Vierjährigen bei zwei Prozent, in der Stadt Zug bei 52 Prozent. Im Schulbereich liegt die Betreuungsquote für den ganzen Kanton mit 35 Prozent.

Pro-Kopf-Betrag wuchs um 140 Prozent

Die Direktion des Inneren weist darauf hin, dass im Bericht nicht erfasst sei, wie viele Kinder kantonsextern, von Nannies oder Au-Pairs betreut werden.

2021 finanzierten die Zuger Gemeinden die Fremdbetreuung mit über 16 Millionen Franken mit.

Der Pro-Kopf-Betrag wuchs seit 2005 von 560 auf 958 Franken um 140 Prozent.

Gemäss dem Bericht ist die Branche stark vom Fachkräftemangel betroffen. 2021 habe in rund einer von drei Einrichtungen mindestens eine Stelle nicht besetzt werden können.

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