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Stadt Zug: Erweiterung Schulanlage Guthirt rückt in Fokus

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Wie die Stadt Zug mitteilt, zeigt eine Studie, dass auf dem Schulareal ein grösseres Verdichtungspotenzial für Schule und Quartier besteht als angenommen.

Das Stadtzentrum in Zug.
Das Stadtzentrum in Zug. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Im Schulkreis Guthirt besteht dringender Schulraumbedarf.

In den nächsten Jahren werden im Rahmen verschiedener Grossprojekte voraussichtlich mehr als tausend Wohnungen, davon ein Grossteil für Familien, entstehen.

Das damit verbundene Bevölkerungswachstum wird zu einer deutlichen Erhöhung der Schülerzahlen führen.

Planung einer zweiten Schulanlage

Etienne Schumpf, Stadtrat und Vorsteher Bildungsdepartement, verweist auf die Schulraumplanung.

«Wir rechnen damit, dass neben den heute bestehenden 23 Klassen (Kindergarten und Primar) ab 2029 zusätzlicher Schulraum für acht bis zwölf weitere Klassen und ab 2035 für nochmals acht Klassen notwendig sein wird, damit wir langfristig den Schulraumbedarf decken können.»

Anfang Mai informierte die Stadt Zug, dass sie beabsichtige, im Gebiet Arbach eine zweite Schulanlage für den Schulkreis Guthirt zu planen.

Parallel dazu prüfte die Stadt eine Erweiterung am Standort der bestehenden Schulanlage Guthirt.

Erweiterung des Schulraums auf dem Areal Guthirt möglich

«Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie konnte das beauftragte Architekturbüro Rickenbacher Zimmerli Architektur, Zug und Zürich, nun aufzeigen, dass ein grösseres Verdichtungspotenzial besteht als ursprünglich angenommen», freut sich Eliane Birchmeier, Stadträtin und Vorsteherin Baudepartement.

Eine Erweiterung des Schulraums auf dem bestehenden Schulareal Guthirt um 8 bis 12 Klassen sowie eine zusätzliche Sporthalle seien sowohl quantitativ wie auch qualitativ gut möglich.

Ende August 2023 entschied der Stadtrat, den Schulraumbedarf bis ins Jahr 2035 in der bestehenden Schulanlage Guthirt zu realisieren.

Am Standort der heutigen Freizeitpavillons soll die bestehende Schule um einen kompakten Neubau mit vorgelagertem Ankunftsplatz ergänzt werden.

Ungenutztes Potenzial im Aussenraum

Über einer vertieften Sporthalle und einem Mehrzweckraum sind die Schulräume für acht bis zwölf Klassen angeordnet.

Zuoberst werden in der Machbarkeitsstudie ein öffentlich zugänglicher Pausenplatz und Dachgarten vorgeschlagen.

Im bestehenden Aussenraum wird ein hohes ungenutztes Potenzial ausgemacht.

Mit einer räumlichen Klärung der Stärkung von Grünräumen, neu aktivierten Spielflächen sowie dem vorgeschlagenen Dachgarten wird eine Gesamtaufwertung empfohlen, die nicht nur der Schule, sondern auch dem Quartier zugutekommt.

Fertigstellung für Schuljahr 2029/30 geplant

Noch in diesem Jahr wird der Stadtrat den Bericht und Antrag zuhanden des Stadtparlaments für den Wettbewerbs- und Projektierungskredit überweisen.

Danach gilt es, im Rahmen des öffentlichen Wettbewerbsverfahrens das beste Architekturprojekt für den Neubau zu jurieren.

Der Erweiterungsbau soll spätestens im Schuljahr 2029/30 in Betrieb genommen werden können.

Einzonung im Gebiet Arbach wird zurückgezogen

Für den längerfristigen Schulraumbedarf ab dem Jahr 2035 sind die Stadt Zug und die Gemeinde Baar seit Mitte 2022 in einem Austausch für eine gemeindeübergreifende Schul- und/oder Sportanlage im Gebiet Lüssi.

Diese Planungen erfolgen im Rahmen der anstehenden Revision der Bau- und Zonenordnungen in den beiden Gemeinden.

Die Einzonung im Gebiet Arbach für eine zweite grosse Schulanlage ist in diesem Umfang nicht mehr erforderlich und wird zurückgezogen.

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