SRK Zug sucht freiwillige Fahrerinnen und Fahrer
Die Nachfrage nach Fahrdiensten steigt. Das SRK Zug ruft zum Mitmachen auf – für mehr Menschlichkeit, Begleitung und Unterstützung im Alltag.

Wie das Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton Zug mitteilt, übersteigt die Nachfrage nach Fahrdiensten das Angebot. Deshalb ruft Dominik Schlumpf alle Zuger dazu auf, sich als freiwillige Fahrer zu engagieren.
«Es ist eine super Sache, wenn man einen Beitrag leisten kann für Menschen die Hilfe brauchen», meint auch Rahel Enzler. Die Women’s Team Stürmerin ist selber auch meistens mit dem Auto unterwegs.
Das ist praktisch beim vielen Sportmaterial das Eishockey Spielerinnen und Spieler benötigen. Da sie vormittags einer weiteren beruflichen Tätigkeit nachgeht, ist sie auf die Flexibilität des Autos angewiesen.
Mehr als nur ein Fahrdienst – Zeit schenken mit Herz
Viel braucht so ein Freiwilligeneinsatz meistens nicht, am Beispiel des Fahrdienstes ein bisschen Zeit, den Willen zu helfen und ein Auto. René Bart ist seit vielen Jahren als freiwilliger Fahrer beim SRK Kanton Zug tätig.
Seine Motivation: «Ich kann meine Zeit selber einteilen und für Menschen da sein.» Offenheit und die Bereitschaft, Zeit mit den Fahrgästen zu verbringen, seien wichtige Voraussetzungen, erklärt er weiter.
René Bart ist einer von knapp 60 Freiwilligen, die sich im Fahrdienst des SRK Kanton Zug engagieren. Gemeinsam absolvieren sie jährlich fast 8'000 Fahrten und legen dabei über 160'000 Kilometer zurück – das entspricht fast vier Erdumrundungen.
Doch der Fahrdienst ist weit mehr als ein reiner Transport: Er bietet Begleitung von der Haustür bis ins Wartezimmer – inklusive Zeit für ein persönliches Gespräch. Bei regelmässigen Fahrten kann sogar ein tieferes Vertrauensverhältnis entstehen.
Dankbar für Unterstützung und hoffnungsvoll in die Zukunft
Das weiss auch Brigith Hauser zu schätzen. Seit zweieinhalb Jahren fährt sie dreimal die Woche zur Dialyse. «Das kann nur der SRK Fahrdienst», sagt sie.
Sie muss jeweils schon um 7 Uhr vor Ort sein und zählt auf die wichtige Unterstützung der Fahrer. Besonders freut sie sich, wenn sie bekannte Gesichter sieht: «Dann werden die Gespräche auch persönlicher.»
Ihre Botschaft an die Freiwilligen ist deshalb auch «ein herzliches Dankeschön, es ist einfach mega, was ihr macht.» Dass heute zwei EVZ-Spieler der ersten Mannschaft vor Ort sind, freut sie als grossen Fan besonders.
Aktuell kann sie zwar nicht regelmässig an die Spiele gehen, das wäre zu anstrengend, aber wenn sie eine neue Niere bekommt, geht sie sicher wieder zu den Heimspielen. Sie steht aktuell ganz oben auf der Transplantationsliste.