In diesem Gastbeitrag äussert sich der Zuger SVP-Politiker Gregor Bruhin zur Wohnungsknappheit und zu potenziellen Lösungsansätzen.
Gregor Bruhin
Gregor Bruhin von der SVP Zug. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • In Zug ZG fehlt es an bezahlbarem Wohnraum.
  • Gregor Bruhin fragt nach Lösungen für dieses Problem in seinem Gastbeitrag.
  • In der Rubrik «Stimmen der Schweiz» verfassen Schweizer Politisierende Gastbeiträge.
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Bezahlbarer Wohnraum in Zug ist rar, das ist tatsächlich ein Problem und beschäftigt die Politik schon lange. Die vereinigte Linke bewirtschaftet dieses Problem schon lange, denn es ist emotional und drängend.

Die Linke schlägt jedoch lediglich Lösungen vor, die Enteignungen oder mindestens starke Eingriffe ins Privateigentum zur Folge haben. Dabei wird vergessen, dass die Problematik von zwei Faktoren abhängt. Hauptursache ist die masslose Zuwanderung in die Schweiz. 2022 sind 200'000 Menschen eingewandert. Dass sie dort wohnen wollen, wo es am schönsten ist – in Zug – ist auch klar.

Zug
Der Ausblick auf die Seepromenade in Zug. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Kurzum: Eine zu hohe Nachfrage trifft auf zu wenig Angebot, der Preis steigt. Die Linken wollen die Zuwanderung jedoch nicht Bremsen, vielmehr wollen sie den Kanton und die Stadt Zug unattraktiv machen. Unattraktiv heisst dann zwangsläufig, aber auch weniger Wohlstand, weniger Familienzulagen, weniger Kita-Subventionen, weniger Wohlfahrtsstaat an den wir uns gewöhnt haben.

Gleichzeit behindert Links die Schaffung von mehr Wohnungsangebot. Erinnern Sie sich an 2017 als die Linke das Hochhausreglement in der Stadt Zug bekämpft hat und damit verhindern wollte, dass man in die Höhe bauen und mehr Angebot schaffen kann?

Finden Sie Hochhäuser gut?

Erinnern Sie sich auch daran, dass die Linke den Bebauungsplan Unterfeld Schleife bekämpft hat? Dort wären 60% preisgünstige Wohnungen auf einer Fläche von 18'450 m2 entstanden.

Lassen Sie sich nicht irreführen. Links will das Wohnungsproblem nicht lösen. Sie wollen es bewirtschaften.

Wie lösen wir also das Problem? Einerseits müssen wir die Nachfrage bremsen, das heisst die Zuwanderung massiv reduzieren.

Zweitens müssen wir mehr Angebot schaffen. Das erreichen wir mit weniger Regulierung, damit mehr gebaut werden kann. Dort wo gebaut wird, muss man zulassen, dass eine höhere Ausnützung erreicht wird. In der anstehenden Orts- und Zonenplanrevision haben wir die Möglichkeit dazu.

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