Eine 3:1-Führung reicht dem EV Zug nicht, um das erste Spiel der Viertelfinal-Serie zu gewinnen. Die Innerschweizer verlieren zu Hause gegen den SC Bern 3:4.
SC Bern EVZ
EV Zugs Marc Michaelis bejubelt das Tor zum 1:1 im Spiel gegen den SC Bern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zug verliert das erste Spiel der Viertelfinal-Serie gegen den SCB 3:4.
  • Nach zwei Dritteln führte das Heimteam noch mit 3:1.
  • Das zweite Duell findet am Dienstag in Bern statt.
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Mit einem schwachen Mitteldrittel brachten die Berner ihre gute Ausgangslage arg in Gefahr, letztlich verdienten sie sich über die gesamten 60 Minuten aber den Erfolg. Sie starteten besser als das formschwache Zug, das neun der letzten zehn Partien der Qualifikation verloren hatte, und waren vor allem am Ende besser.

Zug konnte eine 3:1-Führung im Schlussdrittel nicht über die Zeit bringen. Der Nationalverteidiger Romain Loeffel in der 44. Minute mit einem Weitschuss, Simon Kindschi in der 53. aus einem Getümmel und schliesslich der stets gefährliche Tristan Scherwey dreieinhalb Minuten vor Schluss wendeten das Blatt zugunsten des SCB.

Wer zieht in den Halbfinal ein?

Zug reichte das eine gute Drittel, in dem es aus einem 0:1 ein 3:1 machte, nicht, weil insgesamt zu wenig kam. Offensiv in den ersten und letzten 20 Minuten harmlos, fehlte es auch defensiv an der nötigen Stabilität. Nach dem ersten Drittel waren die Zentralschweizer mit dem Eintore-Rückstand noch gut bedient.

Sie starteten nach zwölf Tagen Pause genauso in die Playoffs wie sie die lange Qualifikation beendet hatten. Es dauerte nur gerade 18 Sekunden, ehe Andreas Wingerli die erste Strafe kassierte. Der schwedische Verteidiger Patrik Nemeth nutzte die Überzahl mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte zur frühen SCB-Führung.

Zugs Goalie Leonardo Genoni erlebte dabei ein wahres Wechselbad der Gefühle. Vor dem Spiel wurde er für sein 907. Spiel in der National League geehrt, das er als Goalie startete. Er egalisierte damit einen Rekord von Reto Pavoni. Dann durfte er lange auf den Sieg hoffen und musste am Ende doch als Verlierer vom Eis. Die Playoff-Magie haben Genoni und die Zuger (noch) nicht wiedergefunden.

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