Der Zuger Regierungsrat hat ein Plus von 272,8 Millionen Franken für das Budget 2024 prognostiziert.
Die Staatskanzlei in Zug.
Die Staatskanzlei in Zug. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Der Zuger Regierungsrat hat ein Plus von 272,8 Millionen Franken für das Budget 2024 prognostiziert. Auch in den Planjahren 2025 bis 2027 wird mit Überschüssen von jeweils 300 Millionen Franken gerechnet.

Der Ertragsüberschuss stieg gegenüber dem Vorjahr um 25,4 Millionen an, wie der Regierungsrat an der Medienkonferenz vom Mittwoch mitteilte. Es gelte jedoch das Resultat der achten Steuerrevision vom 26. November abzuwarten, deren Auswirkungen im Budget nicht berücksichtigt wurden.

Werde das Revisionspaket von der Stimmbevölkerung angenommen, reduzierten sich die Fiskalerträge und die Beiträge der Einwohnergemeinden an den Nationalen Finanzausgleich fielen weg, so der Regierungsrat. Weiter würde der Kanton Solidaritätsbeiträge an die Einwohnergemeinden leisten.

Folglich würde das Plus im Budget 2024 um 108 Millionen Franken tiefer und die Ertragsüberschüsse der Folgejahre um je rund 140 Millionen Franken tiefer ausfallen.

In den Finanzplanjahren ebenfalls nicht enthalten seien die finanziellen Auswirkungen der OECD-Mindeststeuer. Es lägen noch zu wenig gesicherte Daten vor und der Zeitpunkt des Inkrafttretens auf kantonaler Ebene sei noch nicht bestimmt.

«Im Kanton Zug dürften aufgrund seiner wirtschaftlichen Positionierung erhebliche Mehrerträge anfallen», liess sich Finanzdirektor Heinz Tännler in der Mitteilung zitieren. Die Höhe der Mehreinnahmen lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen.

Zusätzliches Personal benötigt

Weiter erklärte der Regierungsrat, dass die kantonale Verwaltung mit neuen Aufgaben konfrontiert sei. So brauche es zusätzliches Personal beim Handelsregister- und Konkursamt, beim Amt für Informatik und Organisation sowie für die Versorgung, Betreuung und Integration im Asyl- und Flüchtlingsbereich.

Bei den Investitionsausgaben hat die Regierung 155,2 Millionen Franken unter anderem für Strassenbauprojekte, Informatik und die erste Tranche an den Hauptstützpunkt der Zugerland Verkehrsbetriebe eingeplant.

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