Zofingenregio blickt auf erfolgreiches Jahr 2024 zurück
Zofingenregio schliesst 2024 mehrheitlich mit Ertragsüberschüssen ab, treibt regionale Entwicklung voran und baut Beratungs- sowie Integrationsangebote aus.

Wie Zofingenregio mitteilt, entscheidet die Abgeordnetenversammlung des Regionalverbands Zofingenregio am 26. Juni 2025 über die Verabschiedung der Jahresrechnung und des Jahresberichts 2024 der Aufgabenbereiche Zentrale Dienste, Mütter- und Väterberatung, Tagesfamilien, Arbeitsgruppe Asylwesen und Fachstelle Integration, Pflegebereich, Regionalplanung mit Naherholung und Energieplanung, Gebietsmanagement sowie der Bilanz.
Mit Ausnahme der Regionalplanung und der Arbeitsgruppe Pflege schlossen alle Bereiche mit einem Ertragsüberschuss ab. In der Bilanz weisen alle Aufgabenbereiche per 31. Dezember 2024 einen positiven Saldo auf.
Ein besonderes Highlight war die erste Regionalkonferenz Ende Oktober 2024. Alle Mitgliedsgemeinden waren zur Diskussion über die regionale Sportinfrastruktur eingeladen.
Gemeinsam wurde ein Bild der regionalen Sportstätten und ihrer Nutzung gezeichnet, das als Grundlage für ein zukünftiges regionales Sportkonzept dienen kann. Weitere wichtige Projekte der Regionalplanung umfassten den Start der Arbeiten am Entwicklungsschwerpunkt Nr. 16 Zofingen/Oftringen/Strengelbach sowie am Mobilitätskonzept, das die Erschliessung der regionalen Naherholungsgebiete optimieren soll.
Zukünftige Ausrichtung der Mütter- und Väterberatung
Die Mütter- und Väterberatung erarbeitete 2024 ihre zukünftige Ausrichtung und beantwortete damit die Frage, in welche Richtung sich das Leistungsangebot bis 2028 entwickeln soll. Die Basisberatung für die bisherige Zielgruppe soll beibehalten werden.
Reaktiviert werden sollen kleinkindspezifische Beratungen in Form von Gruppenangeboten und Gefässe für den Erfahrungsaustausch unter Eltern.
Weitere Punkte, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen, ist die digitale Buchung von Gruppenangeboten – Einzeltermine kann man heute schon online buchen –, die Optimierung der Beratungsräumlichkeiten in den Gemeinden und Sprechstunden an Orten wie Kinderkrippen und Einkaufszentren. Eine Chatberatung wurde bereits eingeführt.
Über 3000 Beratungen für junge Familien
Die sechs Mütter- und Väterberaterinnen des Regionalverbands führten im vergangenen Jahr 1314 Sprechstunden in den Beratungsstellen der Gemeinden durch. Dazu kamen 1474 telefonische Beratungen und Beratungen per E-Mail oder Chat.
Zudem machten die Mütter- und Väterberaterinnen 545 Hausbesuche bei Eltern von 0- bis fünfjährigen Kindern und 145 Beratungen im Rahmen des Programms «Frühe Förderung drei Jahre» (FF3).
Die 15 der Tagesfamilien-Vermittlung angeschlossenen Tagesmütter betreuten im vergangenen Jahr 36 Kinder aus 21 Familien und leisteten dabei 14'750 Betreuungsstunden. Der sorgfältig geplante und vorbereitete Modellwechsel wurde 2024 abgeschlossen.
Dabei wurden die Löhne der Tagesfamilien sowie die Tarife für abgebende Eltern erhöht und die Verträge verbindlicher gestaltet. Die Gemeinden sind nun für Unterstützungsbeiträge zuständig.
Regionale Integrationsfachstelle Zofingen wird zur Fachstelle Integration Zofingenregio
Bei der regionalen Integrationsfachstelle gab es 2024 personelle Veränderungen: Maria Weber übernahm im Januar 2025 die Leitung, und mit Linda Pauli und Clovis Inocencio als neue Projektleitende ist das Team nun komplett.
«Eine wichtige Entscheidung war, dass die Integrationsfachstelle ab Januar 2025 direkt vom Regionalverband geführt wird statt wie bisher im Mandat durch die Stadt Zofingen», so Christiane Guyer. Zudem wird sie seit Anfang 2025 unter dem neuen Namen «Fachstelle Integration Zofingenregio» geführt.
2024 bearbeitete die Integrationsfachstelle rund 300 Anfragen. 170 Einzelpersonen wurden beraten, 67 im Rahmen eines Erstinformationsgesprächs. Die häufigsten Themen waren: Deutsch, soziale Integration, Arbeit und Finanzen.
Per Ende 2024 ist in der Region Zofingen ein Engagement von über 140 Freiwilligen in rund 30 (Integrations-)Projekten zu verzeichnen.
Organisationsentwicklungsprozess Zofingenregio 2.0
Seit Anfang 2024 baut Zofingenregio im Auftrag des Kantons Luzern das Gebietsmanagement in den wirtschaftlichen Entwicklungsschwerpunkten Reiden/Wikon und Dagmersellen auf.
Doch nicht nur spannende Projekte und neue Mitarbeitende beschäftigten den Regionalverband 2024.
Neben der Direktführung der Fachstelle Integration durch Zofingenregio prägten auch weitere strategische Überlegungen die Agenda: So beschloss der Vorstand, die Gemeinde Holziken aufgrund der räumlichen Nähe und der ÖV-Verbindungen in den Verband aufzunehmen. Holziken ist seit Januar 2025 Zofingenregio-Mitglied.
Ein weiteres strategisches Projekt, das 2024 vorbereitet wurde, ist «Zofingenregio 2.0». Ziel sei es, dass Zofingenregio seine Dienstleistungen für die Gemeinden auch zukünftig effizient erbringen kann.