Zofingen-Kulm AG: Autovermieter will geklauten Lamborghini zurück
Ein vermieteter Lamborghini aus Zofingen-Kulm AG wurde nicht zurückgebracht. Die Staatsanwaltschaft diskutierte mit dem Vermieter um die Zuständigkeit.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Autovermieter erstattete Anzeige gegen Unbekannt, da sein Lamborghini nicht zurückkam.
- Das Auto wurde nach Frankreich transportiert.
- Nach zwei Tagen sollte es eigentlich wieder in der Region Zofingen-Kulm AG ankommen.
Ein Unternehmen mit Sitz in der Region Zofingen-Kulm AG vermietete im August 2022 einem Mann aus Frankreich einen Lamborghini Urus. Das Fahrzeug wurde vom Geschäftspartner des Autovermieters reserviert und nach Frankreich transportiert.
Wie die «Aargauer Zeitung» berichtet, sollte das Auto zwei Tage später wieder zurückgebracht werden – was nie passierte. Der Autovermieter erstattete am selben Abend Anzeige gegen Unbekannt: in Frankreich und in der Schweiz.
Doch die Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm kam nach einem Monat zum Entscheid, den Fall nicht zu behandeln. Die fragliche Veruntreuung, wegen der die Anzeige erstattet wurde, habe in Frankreich stattgefunden. Aus diesem Grund sei die Schweiz nicht zuständig.
Vermieter befürchtet Profis am Werk
Der Autovermieter akzeptierte diese Entscheidung nicht und reichte eine Beschwerde beim Obergericht ein, schreibt die Tageszeitung weiter. Laut ihm bestehe der Verdacht, dass die Mitarbeitenden des Geschäftspartners an der Veruntreuung des 300'000 Franken teuren Lamborghinis beteiligt waren.
Gemäss dem Obergericht sei so der mutmassliche Vermögensschaden durch die Veruntreuung des Sportwagens in der Schweiz eingetreten. Die Beschwerde des Vermieters wurde zudem teilweise genehmigt.