Strengelbach: Einsparungen führen 2024 zu geringerem Minus

An der Gemeindeversammlung im vergangenen Herbst wurde ein Antrag aus dem Stimmvolk für eine weitere Reduktion des Steuerfusses auf 100 Prozent abgelehnt.

Im Abschluss 2022 resultierte bereits mit einem Steuerfuss von 108 Prozent ein Verlust.

In der Debatte für das Budget 2024 bezog der Gemeinderat diese Aspekte in seine Entscheidungsfindung mit ein und beliess den Steuerfuss analog zu 2023 bei 103 Prozent.

Es werden Mehreinnahmen bei den Einkommens- und Vermögenssteuern von 300'000 Franken (Zunahme von drei Prozent aufgrund Einwohnerwachstum und Lohnerhöhungen) erwartet.

Die aktuellen Erträge zeigen auf, dass die Budgetierung der Sondersteuern zu ambitioniert war.

Im Budget 2024 wurden die erwarteten Erträge um 195'000 Franken gesenkt.

Auf der Aufwandsseite hat das Mehrzweckgebäude seine buchhalterische Nutzungsdauer erreicht und wird ab 2024 keinen Abschreibungsaufwand mehr verursachen.

Das Budget wird um 114'000 Franken entlastet.

Gegenüber dem Budget 2023 fallen einmalige höhere Investitionen im 2024 nicht mehr an, wie zum Beispiel die Schliesszylinder der Gebäude über 85'000 Franken.

Im Bereich der Sozialhilfe werden gleichbleibende Nettokosten erwartet, die Mehrausgaben sollten durch Rückerstattungen kompensiert werden können.

Die Restkosten der Pflege und der Spitex sinken gegenüber 2023 voraussichtlich leicht.

Insbesondere die stationären Restkosten wiegen mit Ausgaben von beinahe 600'000 Franken jedoch nach wie vor schwer.

Aus dem Finanzausgleich erhält die Einwohnergemeinde Strengelbach 150'000 Franken mehr als im Vorjahr.

Der höhere Beitrag resultiert aus dem Steuerkraftaustausch.

Die Steuerkraft in Strengelbach ist im kantonalen Vergleich noch mehr gesunken, da der Normsteuerertrag (steuerfussbereinigt) pro Kopf in Strengelbach sank, gleichzeitig stieg der durchschnittliche kantonale Normsteuerertrag noch zusätzlich.

Von den geplanten Investitionen der Einwohnergemeinde über 2,5 Millionen Franken werden 0,28 Millionen Franken für das Pikettfahrzeug der Feuerwehr und 0,18 Millionen Franken für die Erneuerung der Schul-IT aufgewendet.

Der Restbetrag ist für Gewässerverbauungen (1,2 Millionen Franken) sowie für die Sanierung von Strassen (0,8 Millionen Franken) vorgesehen.

Im Wasserbereich sind die 0,5 Millionen Franken hauptsächlich für Erneuerungen von Leitungen verplant.

Im Abwasserbereich werden voraussichtlich 0,2 Millionen Franken für Leitungssanierungen aufgewendet.

Die Liquiditätssituation ist aufgrund des Verkaufs der Elektrizitätsversorgung im 2016 nach wie vor sehr gut.

Das Budget 2024 kann auf der Webseite eingesehen respektive bei der Finanzverwaltung in gedruckter Version bezogen werden