Wie die Gemeinde Oftringen berichtet, schliesst das Budget 2022 mit einem Ertragsüberschuss von 1 Million Franken ab.
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Mit der Verrechnungssteuer-Reform käme es laut dem Eidgenössischen Finanzdepartement zu einem einmaliegen Ausfall von rund 1 Milliarde Franken. (Symbolbild) - Keystone
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Das Budget 2022 der Gemeinde Oftringen schliesst, bei gleichbleibendem Steuerfuss, mit einem Ertragsüberschuss von gut 1.0 Millionen Franken und einer Selbstfinanzierung von 4.1 Millionen Franken ab.

Der Gemeinderat ist erfreut, ein Budget präsentieren zu können, das trotz vielen Unsicherheiten als gut und ausgewogen bezeichnet werden darf. Die Steuereinnahmen und die wenig beeinflussbaren Positionen sind eher vorsichtig geschätzt und es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Resultat besser ausfällt als veranschlagt.

Sollte sich diese Einschätzung nicht bewahrheiten, ist der Ertragsüberschuss immer noch genügend hoch, um nicht vorhergesehene negative Einflüsse auffangen zu können.

Ein Ertragsüberschuss kann ausgewiesen werden

Dass im vorliegenden Budget ein Ertragsüberschuss ausgewiesen werden kann, ist vor allem auf den höheren Finanzausgleich und die steigenden Steuereinnahmen, aufgrund des starken Bevölkerungswachstums, zurückzuführen.

Entlastet wird das Budget im Weiteren durch rückläufige Ausgaben in der Pflegefinanzierung und im sozialen Bereich. Die vom Kanton letztes Jahr beschlossene Anpassung der Lehrerbesoldung hingegen beschert Oftringen Mehrkosten von einigen hunderttausend Franken.

Herausfordernd bleibt die eher geringe Selbstfinanzierung

Herausfordernd bleibt die eher geringe Selbstfinanzierung im Verhältnis zum hohen Investitionsvolumen. Die im Budget erfassten Investitionen von netto 4.8 Millionen Franken können zwar zu über 80 Prozent aus eigenen Mitteln finanziert werden, aber eben nicht vollständig. Das wird eine Neuverschuldung nach sich ziehen.

Mit einem gleichbleibenden Steuerfuss dürfte sich diese Entwicklung in den folgenden Jahren fortsetzen und die Nettoschuld könnte eine kritische Höhe erreichen.

Weil die geplanten Investitionen jedoch selten im erwünschten Tempo getätigt werden können und die Rechnungsergebnisse oft besser ausfallen als prognostiziert, ist der Gemeinderat überzeugt, dass er den Finanzhaushalt auch zukünftig ausgeglichen gestalten kann.

Die vielfach thematisierte Steuerfusserhöhung steht für ihn jedenfalls vorläufig nicht mehr zur Debatte.

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