Zofingen

«Im Funken»: Vom Gewerbeareal zum lebendigen Stadtquartier

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Die Stadt Zofingen, Migros Aare und Zofimmo AG starten die Quartierentwicklung «Im Funken» mit Ersatzneubau und neuen Wohn- und Gewerbeflächen.

Kinderkarussell im Zentrum von Zofingen. - Kanton Aargau
Kinderkarussell im Zentrum von Zofingen. - Kanton Aargau - Nau.ch / Werner Rolli

Auf dem zentral gelegenen und gut erschlossenen Areal «Im Funken» am Rande der Altstadt soll in den kommenden Jahren ein durchmischtes Quartier für Einkauf, Wohnen und Arbeiten entstehen, berichtet die Stadt Zofingen.

Neben einem Ersatzneubau für das Einkaufszentrum der Migros sind lebendige Begegnungszonen, ökologisch wertvolle Freiräume sowie neue Wohn- und Gewerbeangebote vorgesehen. Ein erster Meilenstein konnte mit dem Abschluss einer Machbarkeits- und Potenzialstudie erreicht werden.

Das Gebiet «Im Funken» umfasst eine Fläche von rund 44'500 Quadratmeter zwischen Aarburgerstrasse und Bahnlinie im Norden der Altstadt.

Altstadtnähe: Wohnraum, Gastronomie und öffentliche Räume

In Zentrums- und Bahnhofsnähe gelegen, soll dieses heute mehrheitlich gewerblich und durch den grossflächigen Parkplatz geprägte Gebiet, wie bereits in den Jahreszielen 2025 des Stadtrats von Zofingen festgehalten, hin zu einem durchmischten und lebendigen Stadtquartier mit hoher Qualität entwickelt werden.

An zentraler Lage sollen vor den Toren der Altstadt neben einem Neubau für den bestehenden Migros neuer Wohnraum, zusätzliche Flächen für Gewerbe und Gastronomie sowie attraktive öffentliche Freiräume mit guter Anbindung an die umliegenden Quartiere entstehen.

Stadtpräsidentin Christiane Guyer betont: «Uns ist wichtig, nicht nur einzelne Grundstücke, sondern das gesamte Areal zu entwickeln und so eine stimmige Lösung herbeizuführen».

Studienauftrag sichert qualitativ hochwertige Projekte

Um die Entwicklung voranzubringen, wurde ein zielführender Planungsprozess lanciert, welcher den Zielen und Bedürfnissen aller Beteiligten bestmöglich gerecht wird und eine qualitätsvolle Basis für die künftige Entwicklung des Areals schaffen soll: In einem ersten Schritt sollen die Entwicklungspotenziale und -Spielregeln im Rahmen einer Machbarkeits- und Potenzialstudie ausgelotet werden, um in einem zweiten Schritt in einem Studienauftrag mit mehreren Planungsteams qualitativ hochwertige, wirtschaftlich tragfähige und konkrete Projekte zu entwickeln.

Diese sollen anschliessend in einem dritten Schritt mittels der notwendigen kommunalen Planungsinstrumente bzw. eines Gestaltungsplans rechtlich gesichert werden.

Die geplante bauliche Entwicklung erfolgt innerhalb der geltenden Vorschriften und ist auf das Kantonsstrassenprojekt mit dem neuen Kreisel sowie die laufenden Arbeiten am Räumlichen Entwicklungsleitbild (REL) abgestimmt.

Erste Erkenntnisse und Eckwerte für die Weiterentwicklung

Die Erkenntnisse aus dem 1. Schritt liegen nun vor: Die bestehende Migros ist sowohl hinsichtlich ihrer Nutzung als auch im Betrieb veraltet, die Gebäudestruktur ist nicht mehr zweckmässig und eine energetische und technische Erneuerung ist zwingend.

Ein (Teil-)Erhalt des Gebäudes wurde geprüft, überzeugt aber insbesondere aufgrund weiterhin vorhandener städtebaulicher, freiräumlicher und nutzungsspezifischer Defizite nicht. Es soll deshalb ein Ersatzneubau geplant werden. Entstehen soll ein neues Zentrum, das zeitgemässes Einkaufen ermöglicht, weitere publikumsorientierte und gewerbliche Nutzung entlang der Aarburgerstrasse anordnet und darüber Wohnen ermöglicht.

Der heutige Parkplatz entlang der Bahngeleise soll zukünftig überwiegend Wohnzwecken dienen. Auf dem stark durchgrünten Arealteil gegenüber der Altstadt sollen unter Erhalt des grünen Charakters und des Baumbestandes ebenfalls Neubauten mit Wohn- und Gewerbenutzungen erstellt werden.

Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Sicherstellung der Versorgung: Während der Bauphase wird ein Provisorium gewährleisten, dass der Einkauf bei der Migros durchgehend möglich bleibt.

Nächste Schritte und Fahrplan

Als nächster Schritt wird unter Beteiligung der Stadt Zofingen ein Studienauftrag auf Einladung mit fünf qualifizierten Planungsteams, bestehend aus Städtebauer, Architekten und Landschaftsarchitekten durchgeführt, um qualitativ hochstehende Projekte und geeignete Planungsteams zu finden.

Die Ergebnisse des Studienauftrags liegen voraussichtlich bis Ende 2026 vor. Nach heutigem Planungsstand ist ein Baustart für erste Neubauten frühestens im Jahr 2029 denkbar.

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