Wie der Verband Zofingenregio mitteilt, nehmen die Gemeindebeiträge für die Bereiche ab. Aufgrund der neuen Aufgabe Gebietsmanagement jedoch gesamthaft zu.
Personen an einer Versammlung
Die Abgeordnetenversammlung zofingenregio. - Regionalverband zofingenregio
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Die Abgeordnetenversammlung des Regionalverbands Zofingenregio hat am 2. November 2023 die Budgets und Gemeindebeiträge 2024 für die Aufgabenbereiche Mütter- und Väterberatung, Regionalplanung, Tagesfamilien, Zentrale Dienste, Pflegebereich und Asylwesen genehmigt.

Die Gemeindebeiträge für diese Aufgabenbereiche nehmen um 0,6 Prozent ab.

Aufgrund der neuen Aufgabe Gebietsmanagement nehmen sie jedoch gesamthaft zu – um 3,4 Prozent.

Neue Aufgabe Gebietsmanagement

Im Rahmen des neuen Aufgabenbereichs «Gebietsmanagement» wird der Regionalverband in Zusammenarbeit mit dem Kanton Luzern ab 2024 in den Luzerner Mitgliedsgemeinden die wirtschaftlichen Vorranggebiete so entwickeln, dass attraktive Flächen für ansiedlungswillige Unternehmen kurzfristig verfügbar sind und bereits ansässige Betriebe vor Ort gute Rahmenbedingungen für ihre Entwicklung vorfinden.

Der Kanton Luzern finanziert Aufbau und Daueraufgaben im Betrieb des Gebietsmanagements über die neue Regionalpolitik (NRP) für mindestens vier Jahre zu 50 Prozent.

Die anderen 50 Prozent finanzieren die Luzerner Gemeinden und die Abteilung Regionalplanung des Regionalverbands.

Einführung definitives Modell für Tagesfamilien-Vermittlung

Bei der Tagesfamilien-Vermittlung unterliegt die Budgetierung aufgrund des schwankenden Verhältnisses zwischen Angebot und Nachfrage naturgemäss einer gewissen Unschärfe.

Nach einem Übergangsjahr wird per 1. Januar 2024 für den Dienstleistungsbereich Tagesfamilien ein neues, definitives Modell eingeführt.

Dieses wurde durch eine vom Vorstand eingesetzte Arbeitsgruppe erarbeitet.

Die Tarife für abgebende Eltern werden angepasst und vereinheitlicht und die Gemeinden sind zukünftig für Unterstützungsbeiträge zum Beispiel in Form von Betreuungsgutscheinen zuständig.

Anpassung der Grundlagen der Mütter- und Väterberatung

Die Grundlagen der Mütter- und Väterberatung werden 2024 überarbeitet und angepasst.

Es geht um eine Aktualisierung der Leistungsvereinbarungen mit den Gemeinden und für die zukünftige Ausrichtung und Entwicklung der Mütter- und Väterberatung soll eine klare und zielgerichtete Strategie erarbeitet werden.

Ziel ist es, das kostenlose Beratungsangebot noch besser auf die Bedürfnisse der Eltern abzustimmen.

Durch eine verstärkte fachübergreifende Zusammenarbeit sollen noch mehr Familien mit mehrfachen psychosozialen Belastungen, die eine intensivere Begleitung benötigen, erreicht werden.

Personelle Verstärkung für Regionale Integrationsfachstelle

Für die Arbeitsgruppe Asylwesen verringern sich Gesamtaufwand und Gemeindebeiträge 2024 um jeweils elf Prozent.

Dafür steigt der Aufwand bei der Regionalen Integrationsfachstelle, insbesondere wegen der Schaffung einer neuen Stelle.

Die personelle Aufstockung wurde im Hinblick auf die neue Programmperiode des kantonalen Integrationsprogramms beschlossen, die ab 2024 in Kraft tritt.

Inhaltlich liegen die Schwerpunkte der Regionalen Integrationsfachstelle im nächsten Jahr 2024 bei der Umsetzung der Projektförderung gemäss dem Kantonalen Integrationsprogramm und der Weiterentwicklung des Netzwerks Schlüsselpersonen.

Ertragsüberschuss bei Arbeitsgruppe Pflegebereich

Die Arbeitsgruppe Pflegebereich zehrt immer noch von ihren Reserven aufgrund der unerwarteten Kantonsbeiträge in der Vergangenheit.

Mittlerweile sind diese Beiträge ordentlich budgetiert.

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