Wohlen kauft Modulbau fürs Gemeindehaus

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Ein viergeschossiger Modulbau schafft in Wohlen dringend benötigte Büro- und Bibliotheksflächen, spart Mietkosten und deckt den Platzbedarf für Jahrzehnte.

Die Stadt Wohlen im Kanton Aargau.
Die Stadt Wohlen im Kanton Aargau. - Nau.ch / jpix.ch

Wie die Gemeinde Wohlen berichtet, will die Gemeinde ihre seit Jahren angespannte Raumsituation im Gemeindehaus rasch, nachhaltig und zu vertretbaren Kosten entschärfen. Mit dem Kauf eines hochwertigen, viergeschossigen Occasion-Modulbaus aus Holz werden mehrere drängende Probleme gleichzeitig gelöst: Das stark ausgelastete Regionale Betreibungsamt erhält die dringend benötigten Schalter- und Büroräume.

Der Gemeindebibliothek können mehr Flächen zur Verfügung gestellt werden und in verschiedenen Abteilungen können bestehende Defizite gedeckt werden. Ausgelagerte Abteilungen wie das Regionale Zivilstandsamt können an den Hauptstandort zurückkehren.

Der steigende Flächenbedarf der nächsten 15 bis 20 Jahre wird langfristig gedeckt. Zugleich entfällt der Bedarf für teure Zwischenlösungen während der anstehenden Asbestsanierung im Gemeindehaus.

Wachstum ohne zusätzlichen Raum

Seit dem Bezug des Gemeindehauses im Jahr 1972 ist die Bevölkerung von 11'800 auf knapp 18'200 Personen angewachsen. Die Aufgaben der Verwaltung haben sich vervielfacht, die räumlichen Kapazitäten sind jedoch unverändert geblieben.

Interne Verdichtungen, Mehrfachbelegungen und Auslagerungen in externe Mietobjekte konnten den wachsenden Bedarf nur unzureichend decken. Heute entsprechen viele Arbeitsplätze nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben, und in den Schalterbereichen ist die geforderte Diskretion und Sicherheit der Mitarbeitenden in vielen Fällen nicht mehr gewährleistet.

Wirtschaftliche und nachhaltige Lösung

Der geplante Occasion-Modulbau, Baujahr 2017, bietet auf vier Geschossen rund 820 Quadratmeter Nutzfläche und weist eine Restlebensdauer von mindestens 35 Jahren auf.

Er erfüllt hohe bauliche Standards, ist sofort verfügbar und wäre bereits im Juni 2026 bezugsbereit. Im Vergleich zu einem Neubau ist er deutlich günstiger, spart langfristig hohe Mietausgaben und überzeugt durch eine sehr gute CO2-Bilanz.

Die Gesamtkosten für Kauf, Projektierung und Realisierung betragen 3,93 Millionen Franken (plus/minus zehn Prozent, inklusive Mehrwertsteuer). Allein durch den Wegfall von externen Mietobjekten ergeben sich über die minimale Restlebensdauer von 35 Jahren Einsparungen von schätzungsweise rund 6,3 Millionen Franken.

Gleichzeitig wird der Investitionsplan erheblich entlastet, da der ursprünglich für 2035 geplante Erweiterungsbau in Höhe von vier Millionen Franken nicht mehr erforderlich ist.

Verwaltung an einem Standort

Die Schaffung von genügend Flächen für Verwaltung und Gemeindebibliothek ist unter dem bestehenden finanziellen Druck eine Herausforderung. Die Alternative wären Anmietungen externer Liegenschaften.

Mit der vorgeschlagenen Lösung wird der politischen Forderung, auf teure Mietlösungen zu verzichten, entsprochen und die Gemeindeverwaltung wird möglichst am selben Standort geführt.

Mit dieser Investition schafft Wohlen die Grundlage für eine kundenorientierte Verwaltung unter einem Dach, verbessert die Arbeitsbedingungen nachhaltig und reagiert auf den seit Jahren bestehenden Handlungsdruck mit einer kosteneffizienten Lösung.

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Kommentare

User #6439 (nicht angemeldet)

3.9 zu 4.0 wäre die zweite Variante nicht doch prüfenswert?

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