Wie die Gemeinde Hägglingen berichtet, hat sie sich mit der Strommangelsituation befasst und das Optimierungspotenzial geprüft.
Das Gemeindehaus in Hägglingen.
Das Gemeindehaus in Hägglingen. - Nau.ch / jpix.ch
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Aufgrund der prognostizierten Strommangelsituation in den Wintermonaten hat der Bundesrat die Kampagne mit dem Slogan «Energie ist knapp, verschwenden wir sie nicht» lanciert.

Ziel ist, dass sich möglichst viele freiwillig daran beteiligen und dazu beitragen, dass die Schweiz gar nicht erst in eine Mangellage kommt.

Auch der Gemeinderat Hägglingen hat sich mit der Strommangelsituation befasst und daher bei den Gemeindeliegenschaften und Anlagen das Optimierungspotenzial geprüft.

Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass die Energiepolitik der Gemeinde Hägglingen bereits sehr fortschrittlich und nachhaltig ist.

Kein nachhaltiges Optimierungspotenzial mehr vorhanden

Die Gebäude sind fast vollständig mit der neusten LED-Technologie ausgerüstet und wenn immer möglich, werden Bewegungsmelder eingesetzt.

Ein bestimmendes und dominierendes Thema ist die Strassenbeleuchtung. Die Umrüstung der Strassenbeleuchtung auf LED ist bereits seit Mitte 2018 im Gange.

Aufgrund der bereits angepassten Beleuchtungszeiten ist kein grosses nachhaltiges Optimierungspotenzial mehr vorhanden.

Da Hägglingen ein sehr aktives Dorf mit vielen Vereins- und Festaktivitäten ist, soll den zahlreichen Vereinsmitgliedern und Festbesuchern ermöglicht werden, nach dem Training oder dem Anlass bei ausreichender Beleuchtung nach Hause zu gehen.

Die Sicherheit der Fussgänger ist wichtiger das Strom-Einsparpotenzial

Die Strassenbeleuchtung nur in einzelnen Strassenzügen gezielt auszuschalten ist technisch und finanziell nur mit hohem Aufwand möglich, weshalb darauf verzichtet werden will.

Aus diesen Gründen sollen auch künftig die Strassenlaternen in den Nächten von Freitag und Samstag durchgehend leuchten.

Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass dieser Beschluss nicht nur auf Zustimmung treffen wird.

Jedoch wird im vorliegenden Fall die Sicherheit der Fussgänger höher gewichtet als das geringe Strom-Einsparpotenzial.

Eine Vielzahl Massnahmen wurde beschlossen

Selbstverständlich wird der Gemeinderat die Situation zur Strommangellage aktiv verfolgen und behält sich vor, sofern es die Lage erfordern würde, dennoch Änderungen an den Beleuchtungszeiten vorzunehmen.

Weiter wurde eine Vielzahl Massnahmen beschlossen, welche zwar im Einzelnen keine grosse Auswirkung haben, jedoch in der Masse, langfristig gesehen und im Sinne der Vorbildfunktion der öffentlichen Hand, durchaus sinnvoll sind.

Die Aussen- und Innenbeleuchtung des Gemeindehauses wird reduziert. Die Benützung des Personenlifts im Gemeindehaus wird eingeschränkt.

Weihnachtsbaum im Gemeindehaus wird mit LED-Beleuchtung und Zeitschaltuhr geschmückt. Standby-Geräte werden konsequente abgeschaltet.

Die Bevölkerung soll für das Thema sensibilisiert werden

Die Kreisel-Beleuchtung wird abgeschaltet. Auf die Weihnachts-Beleuchtung im Kreisel wird verzichtet und an der Beleuchtung der Bäume entlang der Dottikerstrasse (in der Weihnachtszeit) wird festgehalten.

Durch die vorstehenden Massnahmen soll ein Zeichen gesetzt und die Bevölkerung animiert werden, mit einem überlegten Einsatz von «Strom» ebenfalls einen Beitrag zur Sicherstellung der Energieversorgung zu leisten.

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