Die Abfälle in der Kehrichtverwertungsanlage (KVA) Winterthur werden neu auf Radioaktivität geprüft. Dazu wurden beim Eingang zwei Messportale installiert. Zu solchen Messungen sind alle Schweizer Entsorgungsbetriebe seit Anfang Jahr verpflichtet.
Kehrichtverbrennungsanlage
Rauch steigt aus dem Kamin einer Kehrichtverbrennungsanlage. - Keystone
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Die Abfälle in der Kehrichtverwertungsanlage (KVA) Winterthur werden neu auf Radioaktivität geprüft. Dazu wurden beim Eingang zwei Messportale installiert. Zu solchen Messungen sind alle Schweizer Entsorgungsbetriebe seit Anfang Jahr verpflichtet.

Die Abfälle werden automatisch auf Radioaktivität gemessen, sobald die Kehrichtfahrzeuge bei den Messportalen am Eingang durchfahren, wie die Stadt Winterthur am Donnerstag mitteilte.

Sollte radioaktives Material gefunden werden, melden die KVA-Verantwortlichen dies dem Bundesamt für Gesundheit (BAG). Mit dem BAG wird dann abgeklärt, ob eine illegale Entsorgung vorliegt und wie und wo das radioaktive Material zu entsorgen ist.

Radioaktive Materialien werden in der Medizin, der Forschung und der Industrie verwendet. In der Regel ist es nur leicht radioaktiv, muss aber jederzeit unter Kontrolle sein und fachgerecht entsorgt werden. Es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass solches Material auch mal in Abfälle und Recyclingmaterialien gelange.

Seit Januar diesen Jahres ist deshalb jeder Entsorgungs- und Recyclingbetrieb in der Schweiz verpflichtet, solches Material rechtzeitig zu erkennen und sicherzustellen.

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