Wie die Gemeinde Winterthur informiert, sank 2023 die Zahl der leerstehenden Wohnungen auf den tiefsten Punkt seit neun Jahren, nämlich auf 0,19 Prozent.
Blick auf die Stadt Winterthur.
Blick auf die Stadt Winterthur. - Nau.ch / Simone Imhof
Ad

Nach der bereits tiefen Leerwohnungsziffer von 2022 (0,37 Prozent) ist der Wert 2023 für die Stadt Winterthur nochmals um fast die Hälfte gesunken, nämlich auf 0,19 Prozent.

Auf einen Gesamtbestand von 57'971 Wohnungen macht das 113 erfasste Leerwohnungen. Das ist die seit neun Jahren tiefste Leerwohnungsziffer.

Dabei ist der Anteil der gemeldeten Leerwohnungen, die weniger als zweieinhalb Jahre alt sind, mit zwölf Prozent (13 Leerwohnungen) nach wie vor sehr niedrig.

Neue Wohnungen können wie bereits in den Vorjahren noch immer problemlos vermietet werden, während ältere Objekte tendenziell oft länger leer stehen.

Rückgang bei kleineren, leerstehenden Wohnungen

Bei den 113 leerstehenden Wohnungen handelt es sich mehrheitlich um Wohnungen mit drei Zimmer (38 Leerwohnungen).

Bei den Einzimmerwohnungen standen 22, bei den Zweizimmerwohnungen 21, bei den Vierzimmerwohnungen 27 und bei den Wohnungen mit mindestens fünf Zimmern 5 Wohnungen leer.

Gemessen an der Gesamtzahl aller Leerwohnungen stieg der Anteil leerer Einzimmerwohnungen am meisten, und zwar in fünf Jahren von fünf Prozent (2018) auf 19,5 Prozent (2023).

Darüber hinaus ist der Anteil der leerstehenden Wohnungen mit drei Zimmer in den letzten beiden Jahren rückläufig: Von 42 Prozent im Jahr 2021 auf 34 Prozent im Jahr 2023.

Tiefe Leerwohnungsziffern im ganzen Kanton

Nicht nur in Winterthur ist die Leerwohnungsziffer in den letzten Jahren rückläufig.

Im ganzen Kanton Zürich ist der Anteil der Leerwohnungen in den vergangenen Jahren gesunken.

In den Städten ist die Leerwohnungsziffer dabei niedriger als auf dem Land. Am tiefsten ist der Anteil der Leerwohnungen in der Stadt Zürich.

Wohnbautätigkeit weiterhin hoch

Die Wohnbautätigkeit in Winterthur ist aber nach wie vor hoch und die Anzahl der zusätzlich erstellten Wohnungen nimmt in der Grössenordnung der vergangenen Jahre zu.

Gegenüber dem Vorjahr ist der Wohnungsbestand um 1,25 Prozent gewachsen (Wohnungsbestand und neu erstellte Wohnungen).

Für 2023 steuern allein die Projekte in der Lokstadt, im Hobelwerk, an der Gertrudstrasse und im Lokwerk rund 400 neue Wohnungen bei.

In den nächsten Jahren entstehen durch grössere Projekte in Neuhegi, auf dem Areal Depot Deutweg und in der Lokstadt ebenfalls viele neue Wohnungen.

Ad
Ad