Stadtwerk Winterthur demontiert Freileitung für SBB-Projekt
Wie die Stadt Winterthur angibt, beginnt am 22. Januar 2024 der Abbau der letzten Mittelspannungsfreileitung für das SBB-Projekt «Mehrspur Zürich-Winterthur».

Vor Start der Bauarbeiten zum Projekt der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) «Mehrspur Zürich-Winterthur» muss die letzte Mittelspannungsleitung über den SBB-Gleisen und der Töss in Winterthur abgebaut werden.
Ab 22. Januar 2024 demontiert Stadtwerk Winterthur die Stromfreileitung in zwei Etappen.
Stadtwerk Winterthur muss die bestehende 11,3-Kilovolt-Mittelspannungsleitung im Bereich Stadtacker über den SBB-Gleisen und der Töss zurückbauen.
Die Freileitung befindet sich im Ausbauperimeter der künftigen Erweiterung der Gleisanlagen der SBB und muss vor Beginn der Bauarbeiten zum SBB-Projekt «Mehrspur Zürich-Winterthur» (unter anderem Brüttener Tunnel) abgebaut werden.
Ersatz der Freileitung durch Erdkabel
Ein Ersatz der Freileitung entspricht im urbanen Siedlungsraum nicht mehr dem heutigen Stand der Technik.
Freileitungen sind häufiger von Störungen und Unterbrüchen betroffen als die im Boden gut geschützten Erdkabel.
Dadurch reduziert sich auch der Wartungsaufwand, und es erhöht sich die Versorgungssicherheit.
Stadtwerk setzt Abbau der Mittelspannungsleitung in Etappen fort
Am 22. Januar 2024 demontiert Stadtwerk Winterthur in einer ersten Etappe die Kupferdrähte über der Töss, anschliessend wird ein Betonmast zurückgebaut.
In einer zweiten Etappe werden in der Nacht vom 26. Februar 2024 die Drähte über den SBB-Gleisen demontiert und anschliessend die übrigen sechs Freileitungsmasten zurückgebaut.
Der Abbau der Mittelspannungsleitung ist komplex und betrifft nicht nur das Stromnetz allein.
Letzte 11,3-Kilovolt-Freileitung wird ausser Betrieb genommen
Um alle Pumpwerke der Wasserversorgung im Bereich der Töss weiterhin mit Strom zu versorgen, musste das Stadtwerk Winterthur deshalb vor dem Rückbau der Freileitung eine neue Leitungstrasse von der Gegend Auwiesen bis zum Stadtacker bauen.
Der Rückbau dieser Mittelspannungsleitung ist ein Meilenstein. Damit wird die letzte 11,3-Kilovolt-Freileitung im Versorgungsnetz der Stadt Winterthur ausser Betrieb genommen.
Die Hochspannungsleitungen der Axpo und mehrere Niederspannungsleitungen von Stadtwerk Winterthur bleiben auf dem Stadtgebiet weiterhin bestehen.
Vom Hochspannungsnetz zur Verteilung
Stromversorgung in Winterthur Stadtwerk Winterthur übernimmt den Strom vom überregionalen Hochspannungsnetz der Axpo.
In fünf Unterwerken wird der Strom auf Mittelspannung und anschliessend in rund 360 Trafostationen auf Niederspannung transformiert und dann in Winterthur verteilt.
Das Mittelspannungsnetz von Stadtwerk Winterthur umfasst insgesamt 242'295 Meter Leitungen davon sind 242'106 Meter im Boden.
Beim Niederspannungsnetz von Stadtwerk Winterthur sind es insgesamt 707'450 Meter Leitungen davon sind 704'356 Meter im Boden.