«Dein Quartierprojekt»: Die Gewinner stehen fest

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Winterthur Stadt,

801 Oberwinterthurer entschieden über 29 Ideen: Vier Projekte erhalten 40'000 Franken und werden 2026 umgesetzt – für mehr Gemeinschaft im Quartier.

Der Eulachpark in Neuhegi im Stadtkreis Oberwinterthur.
Der Eulachpark in Neuhegi im Stadtkreis Oberwinterthur. - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Stadt Winterthur mitteilt, ist mit der Auswertung der öffentlichen Abstimmung das Pilotprojekt «Dein Quartierprojekt» in Oberwinterthur erfolgreich abgeschlossen.

801 Personen nahmen am partizipativen Budgetierungsprozess teil und entschieden damit direkt, welche Initiativen im Quartier von der Stadt im Jahr 2026 gefördert werden. Vier Projekte setzten sich unter 29 eingereichten Ideen durch. Ihnen stehen insgesamt 40'000 Franken zur Verfügung.

Im Juni lud das Amt für Stadtentwicklung die Bevölkerung von Oberwinterthur dazu ein, bei der Initiative «Dein Quartierprojekt» mitzutun. Ziel des Pilotprojekts war es, die lokale Gemeinschaft zu stärken, neue Impulse für das Quartierleben zu fördern und der Bevölkerung von Oberwinterthur konkrete Mitsprache bei der Gestaltung des eigenen Lebensumfelds zu ermöglichen.

Hohe Beteiligung und vielfältige Eingaben

Die Resonanz war gross: Während der Ideensammlung und Projektentwicklung wurden zahlreiche Menschen aus dem Quartier mobilisiert. Vom 17. bis am 30. November fand die stadtweite Online-Abstimmung statt, insgesamt konnten 40'000 Franken verteilt werden.

29 Vorschläge standen zur Auswahl, vier davon wurden schliesslich ausgewählt. Sie alle werden im Laufe des Jahres 2026 realisiert: Begegnungsort für die Quartiergemeinschaft, eingereicht durch die Sekundarschule Wallrüti, 13'500 Franken.

Ein warmer Badebrunnen für Oberwinterthur, eingereicht durch Brunnen+ und kollektiv wurmloch, 18'000 Franken. Neuer Grillplatz beim Eingang Schorenwald/Wallrüti, eingereicht durch Otmar Wittensöldner, 4050 Franken sowie Essen retten – zusammen geniessen – Geld sparen, eingereicht durch Nicole, Judith und Anita, 4450 Franken.

Partizipation fördert Vernetzung und Dialog

Auch der Prozess selbst hat für die Stadt wichtige Erkenntnisse hervorgebracht. So zeigte sich, dass ein partizipatives Budget als niederschwelliges Mitwirkungsformat grosses Potenzial besitzt.

Die gemeinsame Arbeit an Ideen und Projekten stärkt nicht nur die Vernetzung im Quartier, sondern fördert auch den Dialog zwischen der Bevölkerung und der Verwaltung.

Als besonders gewinnbringend erwies sich auch der gewählte Abstimmungsmechanismus: Die Teilnehmenden mussten mindestens drei Viertel des verfügbaren Budgets auf verschiedene Projekte verteilen. Dies führte dazu, dass sie sich vertieft mit einer breiten Palette an Vorschlägen auseinandersetzten.

Umsetzung 2026 und laufende Dokumentation

Die Umsetzung der vier ausgewählten Projekte findet im Jahr 2026 statt. Interessierte Personen können die detaillierten Abstimmungsergebnisse sowie die Fortschritte der Umsetzung auf der digitalen Plattform des Projekts einsehen.

Dort wird auch laufend über den Stand der Arbeiten informiert. Damit bleibt die Mitwirkung nicht bei der Abstimmung stehen, sondern begleitet auch die Realisierungsphase transparent und zugänglich.

Das Amt für Stadtentwicklung wird das Projekt Anfang 2026 auswerten und auf dieser Grundlage entscheiden, ob und in welcher Form das Projekt weitergeführt oder wiederholt wird.

Mehrwert fürs Quartier

«Die hohe Beteiligung an der Abstimmung und die Qualität der Projekte zeigen eindrücklich, wie gross das Bedürfnis nach Mitgestaltung in Oberwinterthur ist. Die ausgewählten Projektideen sind auch ein Gewinn für das lokale Zusammenleben», sagt Basil Dietlicher, Leiter Sozialraum, Amt für Stadtentwicklung.

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