Wie die Gemeinde Zuzwil mitteilt, sehen die Technischen Betrieben Wil vor, ab dem Jahr 2050 kein Erdgas und Biogas mehr für die Energieversorgung einzusetzen.
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Fern- und Nahwärmeverbünde sowie alternative Lösungen sollen die Hauptstützen der zukünftigen Wärmeversorgung bilden.

Ziel ist es, den CO2-Ausstoss bis ins Jahr 2050 auf Netto-Null zu reduzieren. Die Transformation zur erneuerbaren Wärmeversorgung ist dafür von entscheidender Bedeutung.

Die Treibhausgasemissionen sollen dadurch um 63 Prozent reduziert werden.

Auf Grundlage diverser Analysen erachtet die Stadt Wil einen Ausstieg aus der Gasversorgung bis ins Jahr 2050 als zielführend.

Aktuelle Gasversorgung und Stilllegung in Zuzwil

In Zuzwil sind per Ende 2022 insgesamt 531 Gebäude, davon 414 Einfamilienhäuser, 81 Mehrfamilienhäuser sowie 36 Gewerbe- und Industriebauten, an das Gasnetz der Technischen Betrieben Wil (TBW) angeschlossen, was rund 31 Prozent aller Gebäude entspricht.

Die Gasversorgung im Gemeindegebiet von Zuzwil wird mehrheitlich bereits in zwölf Jahren, im Jahr 2035, stillgelegt.

In Weieren wird sie bis 2040 weiterbetrieben, im Gewerbe- und Industriegebiet von Zuzwil und für die Rutishauser AG in Züberwangen bis ins Jahr 2050.

In grossen Teilen der Gemeinde gibt es ausserdem die Möglichkeit, Erdsonden für Wärmepumpen zu bohren.

Fazit zum Gas-Ausstieg

Die Stadt Wil hält in ihrer Medienmitteilung Folgendes fest: «Durch eine Stilllegung des Gasnetzes kann die regionale Wertschöpfung nachhaltig gesteigert werden.

Einerseits kurzfristig durch den Ersatz der Heizsysteme, aber auch langfristig durch den Einsatz lokaler Primärenergieträger wie Abfallenergie, Holzschnitzel, Pellets, Solar- und anderem erneuerbarem Strom.

Zudem wird sich die Abhängigkeit vom Ausland minimieren, da kein Gas mehr importiert werden muss.

Mit der Gasnetzstrategie kann die Wärmeversorgung somit klimafreundlich die Abhängigkeit vom Ausland verringert und damit die Versorgungssicherheit gestärkt und die lokale Wertschöpfung erhöht werden.»

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