Der Stadtrat in Wetzikon möchte die Mikromobilität testen und führt auf dem gesamten Stadtgebiet eine Pilotphase Mitte des Jahres 2022 durch.
Wetzikon
Im Zentrum der Stadt Wetzikon (ZH). - Nau.ch / Simone Imhof
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Kurze Wege innerhalb von Wetzikon kann man vielleicht schon bald mit E-Scootern zurücklegen. Der Stadtrat möchte die Mikromobilität testen und führt auf dem gesamten Stadtgebiet eine Pilotphase durch. Diese soll Mitte Jahr starten.

Die Diskussion um nachhaltige Mobilitätsangebote wird seit längerer Zeit intensiv geführt. Auch die Stadt Wetzikon beschäftigt sich damit. Der Stadtrat hat an seiner letzten Sitzung einem zeitlich befristeten Pilotversuch mit Mikromobilitätsangeboten in Wetzikon zugestimmt.

Schon ab Mitte Jahr sollen die ersten Fahrzeuge wie beispielsweise E-Trottinette den Wetzikern zur Verfügung stehen. Für kurze Wege innerhalb der Stadt eignen sich diese ideal, zumal man überall schnell und unkompliziert hinkommt.

Resultate fliessen in die Gesamtevaluation

«Mit dem Pilotversuch möchten wir eruieren, ob in Wetzikon ein Bedürfnis nach entsprechenden Angeboten vorhanden ist und inwiefern sie das Mobilitätsverhalten beeinflussen können», sagt Stadtpräsident Ruedi Rüfenacht.

Für die Durchführung eines transparenten öffentlichen Bewilligungsverfahren hat die Stadtentwicklung ein Detailkonzept ausgearbeitet. Während der Pilotphase werden zudem die Nutzer befragt, aus welchen Gründen sie die Mikromobilitätsangebote nutzen.

Diese Resultate fliessen in die Gesamtevaluation mit ein und sollen ein umfassendes Bild zur Mikromobilität in Wetzikon ergeben. Ebenfalls wird geprüft, ob die mobile Einsatztruppe des Bereichs Beschäftigung + Integration in das Projekt eingebunden werden kann.

Ein kommerzielles Angebot von Privaten

Ein allenfalls bewilligtes Mikromobilitätsangebot stellt kein Angebot der Stadt dar, sondern ist privater Natur. Die Bewilligungserteilung ist abhängig von der Qualität der eingereichten Unterlagen und an die Erfüllung diverser Auflagen geknüpft.

Die Stadt behält sich vor, keinem, einem oder mehreren privaten Anbietern eine zeitlich befristete Bewilligung zu erteilen. Insgesamt sollen maximal zwischen 200 bis 250 Fahrzeuge auf städtischem Gebiet verfügbar sein. Abstellpunkte in Unterwetzikon, Oberwetzikon und Kempten sind angedacht.

Die genauen Standorte werden aber erst später mit den Bewilligungsinhabenden festgelegt. Fahrzeuge können voraussichtlich mit einer App gemietet und lokalisiert werden.

In einem nächsten Schritt wird nun erst einmal die Ausschreibung durchgeführt. Die Unterlagen zum Bewilligungsverfahren werden ab kommendem Montag auf der Webseite der Stadt Wetzikon aufgeschaltet sein.

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