EHC Wetzikon: Mit dem Messer am Hals läuft es plötzlich

«Letztlich ein verdienter Sieg. Aber das hätte heute ins Auge gehen können», sagt EHCW-Headcoach Christian Modes zu Nau.ch.

Und Matchwinner Timon Vesely betont: «Wir zeigten nicht das, was wir zeigen wollten, konnten uns aber auffangen.»

Der Start missglückt: Die Oberthurgauer führen bei der ersten Sirene 2:0, weil Wetzikon zu wenig Körperspannung, zu wenig Druck, zu wenig Emotionen zeigt.

Gerade beim zweiten Gegentreffer stehen plötzlich drei (!) Gäste alleine vor dem Wetziker Tor. Geht gar nicht.

Im Mittelabschnitt muss mehr kommen – kommt auch: Vesely stochert den Puck in der 21. Minute über die Linie.

Und Siro Rutzer schiesst in der 34. Minute ein zum 2:2. Im dritten Drittel schalten alle einen Gang zurück: Keine Strafen, wenig Torszenen.

In der 53. Minute reagiert wieder Vesely vor dem Tor am Schnellsten und drückt die Scheibe in den Pikes-Kasten.

Etwas zittern muss der EHCW am Schluss noch – die 511 Fans in der KEB dürfen letztlich aber die drei Punkte bejubeln. Ein 3:2-Sieg, der Wetzikon auf den dritten Platz hievt.

«Bin froh, haben wir den Sieg geholt. Drei Punkte muss man sich zuerst erkämpfen und das schafften wir – mehr aber auch nicht», sagt Matchwinner Vesely.

Und Modes fügt an: «Es darf einfach nicht sein, dass wir zuerst in Rückstand geraten müssen, bevor wir richtig aufwachen. Daran müssen wir arbeiten. Nicht erst Gas geben, mit dem Messer am Hals.»

Am kommenden Mittwoch kommts bereits zur Neuauflage dieses Duells: Im vorgezogenen Spiel der Runde 18 reist der EHCW zu den Pikes nach Romanshorn.