Aus der Moro Genki Klinik: Die Kraft der bioidentischen Hormone

Moro Genki
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Wetzikon,

Die Kraft der bioidentischen Hormone reicht weit über die Funktionen der Reproduktion hinaus. Der Frauenarzt Dr. Volker Rimkus begründete eine neue Therapie.

Homöopathie
Bioidentische Hormone können den natürlichen Hormonhaushalt unterstützen. - Depositphotos

Schon bald nach den ersten Erfolgen im Bereich der Therapie der Meno- und Andropausen-Beschwerden ging Herr Dr. med Volker Rimkus in den 1980er Jahren der Frage nach, ob die bioidentischen Hormone auch bei anderen Erkrankungen mit Vorteil eingesetzt werden könnten.

So hat er mit bioidentischen Hormonen beispielsweise Endometriose, Post-Pill-Amenorrhoen, Burnout, verschiedene Depressionsformen, zum Beispiel postpartal aber auch schwere Formen mit Suizidalität behandelt.

Auch Magersucht, Migräne, Schlafstörungen, erhöhten Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, Diabetes mellitus und andere unerwarteterweise hormonabhängige Störungen konnte er besiegen.

Es fällt auf, dass Patientinnen, welche wegen einer Hypothyreose Schilddrüsenhormone einnehmen, unter der Rimkus Therapie die Dosis der Schilddrüsenhormone meistens reduzieren müssen.

Eine Ärztin oder Therapeutin sollten daher vor Beginn der Therapie eine möglichst vollständige Anamnese machen, damit es nicht zu bösen Überraschungen kommt.

Fundierte Kenntnisse im Bereich der Biochemie, Physiologie, des Zyklusverlaufs und insbesondere der verschiedenen Hormonregelkreise sehen wir daher als wichtige Voraussetzungen für die Durchführung der Therapie mit bioidentischen Hormonen an.

Gute Resultate in der Moro Genki Clinic

In der Moro Genki Clinic konzentrieren wir uns auf die Behandlung der Beschwerden in den Wechseljahren von Frauen und Männern. Aber wir erweitern kontinuierlich unser Wissen, sodass immer mehr Erkrankungen dafür qualifizieren.

Es werden gute Resultate bei innerer Unruhe, chronischer Fatigue, unterschiedlichen depressiven Störungen, Schlafstörungen, innerer Anspannung, Angst sowie Herz-Kreislaufstörungen, Gewichtsproblemen und Trockenheit der Schleimhäute erzielt.

Bei hormonbedingtem Haarausfall und Hautproblemen, wie zum Beispiel Rosacea und Akne stellen wir bereits nach zwei Monaten eine Besserung oder zumindest eine Stagnation der Symptomatik fest.

Es ist bekannt, dass Frauen, welche über ausreichende Hormonspiegel während ihrer reproduktiven Lebensphase verfügen, nur in Ausnahmefallen eine Osteoporose erleiden.

Indirekt können wir daraus schliessen, dass Frauen durch die Therapie mit bioidentischen Hormonen auch postmenopausal vor einer Osteoporose geschützt werden oder zumindest die Entwicklung in Richtung Demineralisierung und Knochenbrüchigkeit deutlich später entwickeln.

Voraussetzungen der Therapie

Exemplarisch möchte ich anhand von drei Fallbeispielen zeigen, wie sich die Hormonspiegel unter Therapie verändern und wie sich intermittierende akute oder chronische Einflussfaktoren auswirken.

Wichtig ist die laborkontrollierte und individuelle Dosisanpassung mit bioidentischen Hormongaben. Wir geben keine Hormon-Derivate; das sind chemisch veränderte Hormone, ab.

Ferner kombinieren wir die Rimkus-Hormone nicht mit anderen vom Hausarzt verordneten Hormonpräparaten und machen auf alimentäre Interaktionen aufmerksam.

Wir achten darauf, dass möglichst keine Psychopharmaka eingenommen werden, um unerwünschte Wirkungen zu vermeiden.

Voraussetzung für den Start mit der obengenannten Therapie ist eine Krebsvorsorgeuntersuchung, welche nicht länger als 3 Monate zurückliegen darf.

Wir erinnern unsere Patienten an regelmässige, meist jährliche, Check-Ups bei ihren gynäkologischen und urologischen Fachärzten.

Fallbeispiel 1 aus der Moro Genki Clinic: S.D., 40 Jahre alt, prämenopausal

Symptome: Ausgeprägte Zyklus-Unregelmässigkeiten. Die Zykluslänge variiert zwischen 18 und 73 Tagen, Dysmenorrhoe. Massive Schlafstörungen und emotionale Labilität.

Langjährige, chronische psychische Grunderkrankung, daher IV berentet. Derzeit keine Psychopharmaka-Therapie.

Weitere Symptome vor Therapie: Rückenschmerzen, Nachlass der Gedächtnisfunktion, starkes nächtliches Schwitzen, gestörter Schlaf, Kopfschmerzen, Trockenheit der Schleimhäute mit Augenbrennen, vermehrter Haarausfall, Pickel im Gesicht, Gefühl von Energiemangel.

Der ermittelte Rimkus Score betrug vor der Therapie 23, es bestand also eine dringende Therapiebedürftigkeit.

Da die Blutentnahme bei einem 28 Tage Zyklus im Zeitfenster vom 19. bis zum 23. Zyklustagtag erfolgen sollte, war es bei diesen ausgeprägten Zyklusschwankungen sehr schwierig den richtigen Zeitpunkt zu ermitteln.

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Normalisierungstendenz der Östradiol- und Progesteron-Spiegel bei o.g. Patientin bereits nach 2 Monaten. - zvg

Bei Wiedervorstellung ist Frau S.D. sehr zufrieden, da sich der Zyklus normalisiert hat und die Dysmenorrhoe, Schmerzen vor und während der Mens, verschwunden sind, die Haare deutlich weniger ausfallen und das Hautbild gebessert ist; sie hat keine Pickel mehr.

Der Schlaf ist tiefer und länger und das nächtliche Schwitzen ist verschwunden. Am Morgen fühlt sie sich ruhig. Insgesamt deutlich besser. Der Rimkus Score liegt unter Therapie bei 5.

Fallbeispiel 2 aus der Moro Genki Clinic: H.N. 50 Jahre, perimenopausal

Symptome: Zyklus unregelmässig, Schwitzen und Hitzewallungen, Schlafstörungen, erwacht fünfmal pro Nacht, deutliche depressive Verstimmung, chronische Fatigue seit fünf Jahren, vermehrter Haarausfall, anamnestisch als Kind Herzklappenfehler, operiert mit 7 Jahren.

Der Rimkus Score vor Therapie betrug 5. Zwischenzeitliche Besserung fast aller Beschwerden bis auf seltene, geringgradige depressive Stimmungsschwankungen. Der Rimkus Score bei Therapiedauer von 2 Jahren beträgt 1.

Anamnestisch interessant ist eine Corona-Infektion, welche kurz vor der dritten Laboruntersuchung auftrat. Hierbei beobachten wir einen Abfall von Estradiol und Progesteron und im Gegenzug ein Anstieg des FSH.

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Hormonspiegel-Verlauf mit Estradiol und Progesteron Abfall und Anstieg des FSH-Wertes bei interferierender Covid-Infektion zum Zeitpunkt der 3.-ten Laboruntersuchung. - zvg

Fallbeispiel 3 aus der Moro Genki Clinic: S.D. 57 Jahre, postmenopausal

Symptome: anamnestisch seit Jahren Uterusmyome, rezidivierende Infekte, 2011 Hospitalisation wegen akuter Divertikulitiden; kurz darauf Rezidive, jeweils Antibiotikapflichtig. Allgemeine Schwächung der Infektabwehr, vermutlich wegen chronisch rezidivierender Darmdivertikel

Der Rimkus Score vor Therapie betrug 17. Rimkus Therapie seit April 2018, parallel dazu Optimierung des Stoffwechsels bei bestehender prädiabetischen Stoffwechsellage, TCM-Phytotherapie zur Stärkung des Immunsystems sowie Akupunktur bei diversen Schmerzzuständen im Bereich des Bewegungsapparates.

Zwischenzeitlich ist die Immunabwehr besser, wobei es leider zu einer massiven Erschöpfung nach einer Covid-Infektion im April 2022 gekommen war. Besserung der postviralen Erschöpfung unter TCM, Mikroimmuntherapie und Fortführung der Rimkus-Therapie. Der Rimkus Score beträgt aktuell 5.

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Hormonspiegel unter Rimkus Therapie; Interessant: persistierend tiefe Progesteron-Spiegel bis zur operativen Sanierung der Uterus-Myome. - zvg

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