So kann die Maintrac-Methode bei einer Krebs-Diagnose helfen

Krebs ist eine hochkomplexe, heterogene und sich schnell verändernde Erkrankung.

Für Patienten ist die Diagnose Krebs ein einschneidendes Ereignis mit vielfältigen Folgeerscheinungen.

Für den Arzt besteht die Herausforderung darin, individuell abzuwägen wie eingreifend vorgegangen werden muss.

Denn einige Tumore wachsen sehr langsam oder stagnieren, andere sind hoch aggressiv. Die Tumore können sich also sehr stark unterscheiden.

Ziel muss es sein, das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Daher werden unterschiedliche Therapiestrategien benötigt und es ist wichtig, den Erfolg der angewandten Therapie bei jedem Patienten zu überwachen.

Ausschlaggebend für den weiteren Krankheitsverlauf ist die Gefahr, dass sich Metastasen bilden, die zum Versagen lebenswichtiger Organe führen können.

Sie entstehen aus Zellen, die den Tumor verlassen haben und spiegeln mit hoher Wahrscheinlichkeit die Heterogenität der Zellen innerhalb des Tumors wider.

Diese Zellen – zirkulierende epitheliale Tumorzellen (CETC) – können noch Jahre nach einer Operation oder Therapie im Blut gefunden werden. Im Verlauf der Krebserkrankung ist ein Wandel der Tumorzellen möglich.

Maintrac ist eine hochsensitive mikroskopische Methode zur Bestimmung dieser Tumorzellen.

Maintrac-Präzisionsdiagnostik erlaubt es die Dynamik und Charakteristika der Tumorzellen zu nutzen, und auf dieser Basis können Patient und Arzt gemeinsam Therapieentscheidungen treffen.

Maintrac kann dem Patienten einen überlebensrelevanten Vorteil bieten.

Über 650 Patienten wurden in klinischen Studien mit Maintrac untersucht und die Ergebnisse in hochrangigen Journalen weltweit publiziert.

Die Methode wird seit 2005 durchgängig in einem nach DIN EN ISO 15189 akkreditierten Labor durchgeführt.

Die Maintrac-Diagnostik ist durchwegs validiert und unterliegt einer kontinuierlichen Qualitätssicherung.

Die CETC befinden sich im Blut unter den Leukozyten. Nach einer Erythrozytenlyse, wird die Gesamtpopulation auf das Vorhandensein epithelialer Zellen überprüft.

Maintrac markiert EpCAM auf den Zellen mit Hilfe eines fluoreszierenden Antikörpers (1).

Parallel werden die Zellen mit Propidiumiodid behandelt um eine tot/lebend Unterscheidung durchzuführen (2).

Mit Hilfe eines Fluoreszenzmikroskops werden die Zellen anschliessend automatisch identifiziert und gezählt (3).

Eine Verlaufskontrolle mehrerer Werte erlaubt dabei Aussagen über die Aktivität der Erkrankung (4).

Mit Maintrac ist es möglich die Aktivität und die Eigenschaften der Tumorzellen im Blut in Echtzeit vor, während und nach den jeweiligen therapeutischen Massnahmen zu bestimmen.

Während einer Chemotherapie gibt Maintrac Aufschluss über deren Erfolg durch die Reduktion vitaler Tumorzellen im Blut.

Vor und während einer Therapie kann die Wirksamkeit eines Medikaments bestimmt werden.

Wenn die Therapie nicht ausreichend wirkt, können weitere in Frage kommende Medikamente getestet werden.

Die Eigenschaften der Tumorzellen können sich während der Krankheitsentwicklung ändern. Eine Bestimmung der Charakteristika und eine zeitnahe Anpassung der Therapie ist möglich.

Maintrac identifiziert lebende CETC, deshalb kann die zytotoxische Wirkung von Medikamenten direkt an ihnen getestet werden.

CETC werden verschiedenen Konzentrationen der zu testenden Substanzen in vitro ausgesetzt.

Zu unterschiedlichen Zeitpunkten wird die Absterberate der CETC im Vergleich zu einer Probe ohne Medikation berechnet.

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