ARA Bischofszell wird in vier Etappen saniert

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Weinfelden,

Die 50-jährige ARA am Zusammenfluss von Sitter und Thur wird in vier Etappen bis 2035 saniert – eine fakultative Volksabstimmung ist bis Ende August möglich.

Die alte Thurbrücke in Bischofszell.
Die alte Thurbrücke in Bischofszell. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Wie die Stadt Bischofszell schreibt, ist die regionale Abwasserreinigungsanlage am Zusammenfluss von Sitter und Thur in die Jahre gekommen. Sie wird einer Gesamtsanierung unterzogen.

Die Anlage in Bischofszell wurde vor rund 50 Jahren errichtet und reinigt das Abwasser der Gemeinden Bischofszell, Hauptwil, Hohentannen und Zihlschlacht-Sitterdorf, sowie der ansässigen Industriebetriebe.

Trotz guter Wartung und Pflege hat eine detaillierte Betriebsanalyse aufgezeigt, dass aufgrund der Abnutzung und des Alters der Anlage in den nächsten Jahren erheblicher Sanierungsbedarf besteht. Die darin definierten Massnahmen sollen in vier Sanierungsetappen innerhalb der nächsten zehn Jahre sukzessive umgesetzt werden.

Aufwändige erste Etappe

Das Projekt zur Sanierungsetappe eins umfasst die zeitlich dringlichsten Sanierungs-massnahmen. Diese beinhalten unter anderem eine Teilsanierung der biologischen Reinigungsstufe, dem eigentlichen Herzstück der ARA, sowie den Ersatz des Automatisierungs- und Prozessleitsystems.

Im Rahmen des Projekts soll das gesamte Steuerungssystem der ARA modernisiert und damit eine dem aktuellen Stand der Technik entsprechende Betriebsführung und energetische Optimierung erlauben.

Fakultative Volksabstimmung

Die veranschlagten Kosten betragen 8,8 Millionen Franken. Die Delegierten der Verbandsgemeinden genehmigten an ihrer Versammlung vom 6. Mai 2025 einen entsprechenden Rahmenkredit, der einer fakultativen Volksabstimmung obliegt.

Eine Solche kann verlangt werden, wenn ein Zwanzigstel der Stimmberechtigten oder mindestens eine der Behörden der vier Verbandsmitglieder diese einfordert. Die Möglichkeit zur fakultativen Volksabstimmung wird per 1. Juni 2025 mit einer Eingabefrist von drei Monaten bis zum 31. August 2025 publiziert.

Die Abstimmung fände in allen Verbandsgemeinden gleichzeitig, voraussichtlich am 8. März 2026, statt. Die Realisierung der ersten Sanierungsetappe erfolgt im laufenden Betrieb und ist in den Jahren 2026 und 2027 vorgesehen.

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