Wie die Gemeinde Wädenswil mitteilt, hat sie zum Ziel, die Treibhausgase und den Wärmeverbrauch bis zum Jahr 2050 durch erneuerbare Energieträger zu reduzieren.
Die Uferpromenade in Wädenswil.
Die Uferpromenade in Wädenswil. - keystone
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Die Stadt Wädenswil hat ihre Energieplanung aus dem Jahr 2009 erneuert und sich damit für das Emissionsziel «Netto-Null-Treibhausgase» bis 2050 ausgesprochen. Nachdem auch das neue Energiegesetz im Kanton Zürich angenommen wurde, sind die Weichen gestellt für mehr Energieeffizienz und die Reduktion von Treibhausgasen. Die energie- und klimapolitischen Ziele auf Kantons- und Bundesebene weisen den Weg in eine klimaneutrale Zukunft.

Diese Ziele sollen erreicht werden, indem fossile durch erneuerbare Energieträger ersetzt, die damit verbundenen Treibhausgas-Emissionen reduziert, die Energieeffizienz erhöht und die verbleibenden Emissionen kompensiert werden. So bedeutet das neue kantonale Energiegesetz auch für Wädenswil, dass auf dem gesamten Stadtgebiet fossil betriebene Heizsysteme am Ende ihrer Lebensdauer durch erneuerbare Lösungen ersetzt werden müssen.

Im Bereich der Wärme- und Kälteversorgung ist der Energieplan das behördenverbindliche Planungsinstrument, den nach dem Stadtrat auch die Baudirektion des Kantons Zürich genehmigt hat. Der Energieplan bildet eine wichtige Grundlage, um die Nutzung regional verfügbarer und klimaverträglicher Energiequellen auszubauen.

Ziel ist es, die Treibhausgas-Emissionen auf Null zu senken

Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit sind die wichtigsten Kriterien für die Bereitstellung von Energie, anhand derer die Wärmeversorgung der Stadt Wädenswil transformiert werden kann. Ziel des Wädenswiler Energieplans ist der Absenkpfad im Wärmebereich und die damit verbundene Reduktion der Treibhausgas-Emissionen. Dieser sieht vor, den aktuellen Wärmebedarf bis ins Jahr 2050 um 30 Prozent zu reduzieren. Die Treibhausgas-Emissionen im Wärmebereich sollen im selben Zeitraum auf Netto-Null gesenkt werden.

Zukunftsorientierte Wärmeversorgung mit weniger Gasverbrauch

Die Stadt Wädenswil hat diesen Wandel erkannt und eine Gas- und Wärmestrategie erarbeitet, die mit dem neuen Energieplan konkretisiert wurde. Weil zukünftig weniger Gas benötigt wird, soll die Gasversorgung in gewissen Gebieten schrittweise stillgelegt werden.

Die Ankündigung der Stilllegung soll mit einer Vorlaufzeit von mindestens 15 Jahren erfolgen. Aktuell werden auf dem Wädenswiler Stadtgebiet verschiedene Wärmeverbund-Projekte geprüft. So sollen dereinst Gebäude an Wärmenetze angeschlossen werden, die mit fossilfreien Energien aus Abwärme, Erdreich, Holz oder Seewärme versorgt werden.

Mehr Informationen findet die Bevölkerung auf der Gemeindewebseite.

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