Das Paracelsus-Spital in Richterswil schliesst Ende November den stationären Bereich. Die Rettung des in finanzielle Nöte geratene Spitals schlugen fehl.
Notfall Spital
Ein Schild weist zur Notfall-Aufnahme (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der stationäre Bereich des Paracelsus-Spitals in Richterswil muss schliessen.
  • Die Notfallaufnahme wird den Betrieb bereits am 23. November einstellen.
Ad

Es sei trotz intensiver Gespräche mit möglichen Kooperationspartnern im Rahmen der Nachlassstundung nicht gelungen, einen Partner zu finden. Dies teilte das Paracelsus-Spital Richterswil am Montag mit.

Die Notfallaufnahme werde den Betrieb bereits am 23. November einstellen, der stationäre Bereich am 27. November. Eine geordnete Übergabe der Krankengeschichten sei gewährleistet.

Die Leistungen im Bereich Geburtshilfe für die Patientinnen der Frauenklinik würden ab dem 23. November durch das Spital Lachen sowie das Spital Einsiedeln gewährleistet.

Finanzielle Probleme im Paracelsus-Spital Richterswil

Die Paracelsus-Apotheke in Richterswil und das Paracelsus-Zentrum Sonnenberg in Zürich sollen in neuen organisatorischen Einheiten weitergeführt werden. Entsprechende Vereinbarungen seien in Vorbereitung.

Pflegepersonal Coronavirus
Pflegepersonal kümmert sich in einem Spital um einen Patienten, der sich mit dem Coronavirus infiziert hat. - Keystone

Das Paracelsus-Spital bemühe sich, für die von der Schliessung betroffenen Mitarbeiter neue Lösungen zu finden. Ein Teil der Belegschaft werde von Partnerspitälern übernommen, welche die Patienten des Paracelsus-Spitals künftig betreuen würden.

Das Spital hatte am 23. Oktober darüber informiert, dass es sich in Nachlassstundung befinde. Die Coronakrise habe die bereits schwierige Situation des kleinen Spitals weiter verschärft. Die Fallzahlen seien auch nach dem Lockdown nicht ausreichend angestiegen, teilte das Spital damals mit.

Ad
Ad