Wie die Gemeinde Staldenried informiert, fand aufgrund von Wolfsangriffen am 19. Juli 2023 ein wichtiges Treffen mit Landwirten und Vertretern statt.
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Ein Wolf in der Wildnis. (Symbolbild) - DPA
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Seit Wochen ist die Gemeinde mit Wolfsangriffen konfrontiert. Im Perimeter vom Nanztal bis nach Gspon gab es bis zum 17. Juli 2023 total 13 Angriffe mit 38 toten Tieren.

In der Zwischenzeit kamen weitere Angriffe hinzu. Am Mittwoch, 19. Juli 2023, fand eine wichtige Sitzung mit den Landwirten und den Vertretern des Kantons Wallis in Staldenried statt.

Auch Vertreter der SN-Genossenschaft von Visperterminen waren anwesend.

In der Sitzung wurde den Teilnehmern erklärt, wie Weideflächen richtig eingezäunt werden sollten, um Wolfsangriffe zu verhindern.

Die Taten eines Wolfsrudels

Die Wildhut informierte, dass es sich bei den Angriffen auf den Gemeindegebieten tatsächlich um die Taten eines Wolfsrudels handelt.

Gemäss den geltenden Bestimmungen dürfen die Wölfe eines Rudels nur dann reguliert werden, wenn sie sich erfolgreich fortgepflanzt haben.

Die Regulierung erfolgt durch den Abschuss der Jungtiere. Die Wildhüter sind derzeit bemüht, die Wolfshöhle so schnell wie möglich zu finden.

Da der Perimeter vom Nanztal bis nach Gspon sehr gross ist, gestaltet sich diese Suche jedoch als Herausforderung.

Die Hilfe der Einwohner ist unerlässlich

Sobald die Wildhüter die Wolfshöhle gefunden haben, in der sich die Jungen befinden, wird die Genehmigung für den Abschuss beantragt.

Falls der Wolf wiederholt während der Aktivitätszeit des Menschen in Siedlungsgebieten auftauchen sollte, bittet die Gemeinde die Bevölkerung, dies unbedingt dem zuständigen Wildhüter oder dem zuständigen Gemeindepräsidenten mit Foto zu melden.

Gemäss der Anleitung sind Datum, Uhrzeit und eine genaue Ortsbeschreibung einzugeben. Der Anhang sollte ausserdem eine Beschreibung und ein Bild des Standorts enthalten.

Die Gemeinde kämpft mit aller Kraft

Weitere Informationen sind auch auf der Webseite «Konzept Wolf Schweiz» zu finden.

Die Gemeinde Staldenried und Visperterminen bedauern zutiefst diese Ereignisse und arbeiten eng mit den zuständigen Behörden zusammen, um die Situation zu bewältigen.

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