Stadtraum Uster 2035
Am 20. August 2019 hat der Stadtrat das neue Stadtentwicklungskonzept (STEK) als eine für ihn verbindliche Vorgabe für die räumliche Entwicklung von Uster festgesetzt.

Das STEK wurde in den vergangenen zwei Jahren unter starkem Einbezug der Bevölkerung erarbeitet. In 13 Veranstaltungen diskutierten 50 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Interessenorganisationen dessen Inhalte.
Der Stadtplaner Patrick Neuhaus ist äusserst zufrieden mit dem Prozess und den erreichten Resultaten: «Wir hatten konstruktive Diskussionen und einen fruchtbaren Austausch. Es ist uns gelungen, in vielen wichtigen Themen einen Konsens zu erreichen. Ich möchte mich bei allen Teilnehmenden für ihr Engagement herzlich bedanken.»
Konzept für eine lebendige Stadt mit viel Qualität
Das STEK zeigt auf, wie Uster mit dem zu erwartenden Bevölkerungswachstum von rund 20 Prozent bis 2030 umgehen will. Die Stadt setzt auf eine nachhaltige und weitsichtige Entwicklung, die viel Rücksicht nimmt auf wertvolle bestehende Strukturen in den Siedlungen und die reichhaltigen Erholungsräume in der Stadt und um sie herum.
Neue Wohn- und Arbeitsräume werden zukünftig in besiedelten, gut erschlossenen Gebieten geschaffen, wo die notwendige Infrastruktur bereits besteht. Dies sind im Besonderen bahnhofsnahe Bereiche im Zentrum von Uster und in Nänikon.
Um eine gute Erreichbarkeit für alle Verkehrsmittel gewährleisten zu können, wird eine ausgewogene Nutzung der verschiedenen Mittel gefördert. Mit einem Ausbau des Fuss- und Velowegnetzes und des Busangebotes werden die Angebote für den Fuss- und Veloverkehr wie auch im öffentlichen Verkehr deutlich gestärkt.
Der Naturschutz erhält in der Stadtentwicklung einen höheren Stellenwert. Zentrumsferne Grünflächen und Wälder werden als Lebensräume von Tieren und Pflanzen besser geschützt.
#Gleichzeitig werden stadtnahe Grünräume für Freizeitnutzungen bedarfsgerecht aufgewertet. Dies betrifft vor allem den Aabach, die Allmend Heusser-Staub sowie die siedlungsnahen Wälder.
Das Zentrum von Uster soll attraktiver und lebendiger werden. Hierzu werden die Strassen mit gestalterischen und verkehrsberuhigenden Massnahmen aufgewertet.
Die Aufenthaltsqualität und die Erreichbarkeit zu Fuss und mit dem Velo werden verbessert. Das Zentrum und der Bahnhof bleiben aber weiterhin mit dem Auto erreichbar.
Zwölf Schlüsselprojekte als Impulsgeber
Das STEK ist Bestandteil des Projektes «Stadtraum Uster 2035», in dessen Rahmen die Ortsplanung von Uster revidiert wird. Als weitere Schritte dieses Projektes werden bis 2025 die kommunale Richt- und Nutzungsplanung überarbeitet.
Bereits in den kommenden Monaten sollen aber Impulse aus dem STEK für notwendige Entwicklungen gesetzt werden. Deshalb wurden auf Basis des STEK zwölf Schlüsselprojekte formuliert, die gestaffelt, abgestimmt auf die Ressourcen und vorbehältlich der zugehörigen politischen Entscheide angegangen werden.
Die Entwicklung des Bahnhofareals zu einer leistungsfähigen Drehscheibe für den öffentlichen Verkehr und eine Verkehrsberuhigung des Stadtzentrums Uster sind als erste Projekte bereits in Planung.