Primarschule Uster senkt Tarife für schulergänzende Betreuung
Wie die Stadt Uster informiert, sollen Familien mit tiefen und mittleren Einkommen für die Betreuung ihrer Kinder deutlich weniger bezahlen.

Das bisherige Tarifmodell für die schulergänzende Betreuung der Primarschule Uster berücksichtigt die finanzielle Situation der Eltern unzureichend.
Familien mit tiefen Einkommen werden zu wenig entlastet und Eltern mit mittleren Einkommen bezahlen oft gleich viel wie Gutverdienende.
Ausserdem sind die Tarife für die schulergänzende Betreuung in Uster im Vergleich mit anderen Städten und Gemeinden der Region auffallend hoch.
Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird verbessert
Mit einem neuen Tarifmodell will die Primarschulpflege Uster die Familien mit tiefen und mittleren Einkommen entlasten.
Die schulergänzende Betreuung ihrer Kinder soll deutlich günstiger sein als heute.
Das neue Modell verbessert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und fördert damit die Attraktivität der Stadt Uster als Wohn- und Arbeitsort.
Neue Abstufung und Rabatte
Das wichtigste Element des neuen Modells ist eine andere Abstufung der Tarife nach Einkommen.
Zudem erhalten Kinder, die den Unterricht am Nachmittag besuchen, einen Rabatt. Alleinerziehende mit geringem Einkommen sollen ebenfalls weniger zahlen.
Auch die Betreuungstarife der Tagesschulabteilungen werden nach demselben Prinzip angepasst.
Dank diesen Massnahmen werden die Betreuungstarife für Familien mit tiefen und mittleren Einkommen durchschnittlich 39 Prozent tiefer liegen als heute.
Hoher wiederkehrender Betrag
Für eine Familie mit mittlerem Einkommen, zwei Kindern und zwei Betreuungstagen pro Woche kann dies eine Entlastung von 200 bis 300 Franken pro Monat bedeuten.
Durch das neue Modell entstehen Mehrkosten. Einen kleinen Teil davon werden Familien mit hohem Einkommen tragen, für welche die Tarife um rund 17 Prozent steigen würde.
Für die Stadt Uster kostet das neue Modell rund 580'000 Franken pro Jahr.
Wegen der Höhe des wiederkehrenden Betrags werden die neuen Tarife dem Gemeinderat und im November 2023 den Stimmberechtigten an der Urne vorgelegt.