Für einen Fanfilm zu «Herr der Ringe» wird der Wald bei Jegenstorf zu einem mittelalterlichen Lager. Die Crew kämpfte dabei auch gegen das schlechte Wetter.
Silma Production
Das Filmset befindet sich mitten im Wald – hier noch bei schönem Wetter. - Silma Production KLG/Michael Ryser
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Es regnet in Strömen an diesem Samstagnachmittag Anfang Mai in einem Wald bei Jegenstorf BE. Doch auch vom schlechten Wetter lassen sich die 60 Personen nicht aufhalten: Am Filmset von «Battles of the Fords of Isen» herrscht Hochbetrieb.

Drei Tage lang dreht die Crew von jungen Filmemachern hier verschiedene Szenen für einen 30-minütigen Kurzfilm. Die Geschichte ist an «Der Herr der Ringe» angelehnt und handelt von einem jungen Soldaten.

Stimmung ist trotz Regen gut

Nach einer verlorenen Schlacht muss der Protagonist im Wettlauf gegen die Zeit, dicht verfolgt vom Feind seine Landsleute vor der drohenden Gefahr warnen.

Silma Production KLG
Alle sind Regenfest eingepackt – auch die Kameras. - Silma Production KLG/Michael Ryser

«Bereit machen für den nächsten Take», ertönt die Ansage der Regieassistenz aus dem Megafon. Die Statisten und Schauspieler stellen sich für den nächsten Durchlauf auf. Vom Regen lässt sich hier niemand runterziehen.

«Ja es ist kalt – aber wir haben auch unglaublich viel Spass», so Elijah Knight. Die Kälte gehöre dazu, dadurch komme die Stimmung auch gut rüber, meint der Protagonist schmunzelnd.

Ein privat finanziertes Projekt

Der Hauptschauspieler ist umzingelt von Soldaten in einem Schildwall. Die Crew hat soeben mit den Schlachtszenen begonnen.

Elijah Knight
Die Dreharbeiten verlangen von allen Beteiligten auch physisch viel ab. Im Bild der Schauspieler Elijah Knight. - Michael Ryser

Produziert wird der jüngste Kurzfilm der Crew ohne ein Förderbudget. Hinter dem Projekt stehen drei junge Filmemacher aus Jegenstorf der Firma Silma Production: Sven Würgler (20), Lars Würgler (18) und Dominik Rohrbach (20).

Sonst drehen die drei Werbe- und Auftragsfilme. Für dieses Projekt arbeiten aber alle auf freiwilliger Basis. Die Kosten von ca. 20'000 Franken für die 10 Drehtage werden aus der eigenen Tasche gezahlt.

«Es ist ein absolutes Traumprojekt», meint Sven. «Die Motivation und das Engagement aller Beteiligten ist grossartig.»

Weitere Infos gibt es auf der Website des Films.

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