UHC Thun empfängt Limmattal nach Drama-Sieg gegen Obwalden
Nach dem knappen Derby-Sieg gegen Obwalden will der UHC Thun am Samstag, 29. November 2025, um 17 Uhr gegen Limmattal die Spitzenposition verteidigen.

Wie der UHC Thun mitteilt, richtet der UHCT nach dem emotionalen 6:5-Heimsieg im Brünig-Derby gegen Ad Astra Obwalden den Blick bereits auf das nächste Heimspiel.
Am Samstag, 29. November 2025, wartet um 17 Uhr mit Unihockey Limmattal der Vorletzte der Tabelle. Doch die jüngsten Erfahrungen zeigen klar, dass Thun dieses Duell keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen darf.
Das Spiel gegen Obwalden hat einmal mehr gezeigt, wie viel Moral und Widerstandskraft in dieser Mannschaft steckt: Dreimal lag Thun zurück, dreimal kämpfte sich das Team wieder heran.
Erst 67 Sekunden vor Schluss gelang in Überzahl die erste Führung der ganzen Partie – und sie war sofort der entscheidende Treffer. Es war ein Sieg, der nicht nur drei Punkte brachte, sondern auch ein starkes Zeichen mentaler Stärke setzte.
Thun gewinnt, aber Baustellen bleiben sichtbar
Gleichzeitig zeigte das Obwalden-Spiel erneut, woran Thun weiterarbeiten muss. Trotz spielerischer Überlegenheit und mehr Chancen brachten Ballverluste im Aufbau und unpräzise Entscheidungen in der Offensive den Gegner immer wieder ins Spiel.
Dass Thun trotzdem gewann, spricht für die Qualität und Tiefe im Kader. Doch gerade gegen schwächere Gegner wie Limmattal muss die Fehlerquote so tief wie möglich bleiben.
Thun weiss zudem, dass Spiele gegen die Zürcher Unterländer selten einfach sind. Der jüngste 7:3-Auswärtssieg in Urdorf war zwar deutlich, aber hart erkämpft. Limmattal zeigte viel Widerstand, reagierte früh auf Thuns starken Start, spielte körperbetont und zwang die Berner Oberländer zu hoher Konzentration.
Erst ein spätes Tor zum 5:2 brachte die endgültige Entscheidung. Und gerade in Urdorf hat Thun in der Vergangenheit schon unangenehme Erfahrungen gemacht.
Thun nur dominant bei konsequentem Spielaufbau
Auch das Spiel gegen Langenthal am selben Wochenende zeigte, dass Thun zwar die Qualität hat, jedes NLB-Team zu schlagen, aber nur dann wirklich dominant wirkt, wenn die Grundprinzipien stimmen: präzises Passspiel, konsequentes Nachsetzen und klare Entscheidungen im Spielaufbau. Im ersten Drittel gegen ULA führten zu viele einfache Fehler zu einem offenen Schlagabtausch.
Erst im zweiten Drittel fand Thun wieder zu seiner Struktur. Solche Phasenwechsel sind ein wiederkehrendes Thema der Hinrunde – und genau dort setzt die Vorbereitung auf das Duell gegen Limmattal an.
Sportlich spricht vieles für Thun: Tabellenführer, offensiv gefährlich, defensiv stabiler geworden und mit Spielern wie Jonas Ruch, der die NLB-Skorerliste anführt und an den letzten Siegen grossen Anteil hat.
Limmattal hingegen kämpft weiter um den Anschluss im Abstiegskampf. Doch gerade solche Spiele bergen ihre eigene Gefahr: Der Favorit darf nicht nachlässig werden, während der Aussenseiter frei aufspielen kann.
Thun will Schwung nutzen und Fehler minimieren
Thun will deshalb den Schwung aus dem Derby-Sieg mitnehmen, gleichzeitig aber die Unsauberkeiten der letzten Wochen reduzieren.
Mit mehr Ruhe im Aufbau, konsequentem Forechecking und klarer Ballverantwortung sollen unnötige Rückschläge verhindert werden. Entscheidend wird sein, dass Thun von Beginn an das Spiel kontrolliert und nicht wieder einem Rückstand hinterherlaufen muss.
Mit einem Heimsieg könnte Thun seine Spitzenposition festigen und mit einem guten Gefühl in die Rückrunde starten. Doch dafür braucht es eine konzentrierte Leistung gegen einen Gegner, der schon mehrfach gezeigt hat, dass er den Leader ärgern kann.
Alles zusammen verspricht ein intensives, kampfbetontes und gleichzeitig spielerisch interessantes Duell in der MUR-Halle.










