Thuner Stadtrat entscheidet über Zonenplanänderung «Schärmehof»
Das Thuner Stadtparlament wird am 20. August über die Zonenplanänderung zur Erweiterung des Alters- und Pflegeheims «Schärmehof» entscheiden. Der Beschluss untersteht dem fakultativen Referendum.

Bei der Betreiberin des Alters- und Pflegeheims «Schärmehof» sind durch einen Umbau an einem anderen Standort 25 Pflegeplätze weggefallen. Diese Plätze will das Unternehmen nun am Standort «Schärmehof» anbieten. Dazu muss das bestehende Heim erweitert werden.
Diese Möglichkeit bietet sich auf einem städtischen Grundstück in unmittelbarer Nähe des bestehenden Alters- und Pflegeheims. Die Stadt will das Grundstück im Baurecht abgeben.
Vorgesehen sind neben den Pflegeplätzen auch 35 bis 40 Alterswohnungen für betreutes Wohnen, ein Restaurant und eine halböffentliche Gartenanlage, ein Mehrzweckraum, eine Lounge, Parkplätze für den Friedhof und eine Einstellhalle. Zur Umsetzung des Vorhabens bedarf es einer Zonenplanänderung.
Diese stiess im Rahmen der Mitwirkung grundsätzlich auf Zustimmung. Kritik wurde unter anderem bei den Themen Verkehr, Parkplätze und Gebäudehöhe angebracht. So befürchten Anwohner namentlich Schattenwurf. Gegen das Projekt gingen zwölf Einsprachen ein.
Die Stadt Thun beurteilt das Verkehrsaufkommen als «gut verträglich», wie sie in ihrer Mitteilung schreibt. Auch die Gebäudehöhe sei orts- und quartierverträglich und orientiere sich an der bestehenden Bebauung.
Wird gegen das Projekt kein Referendum ergriffen, dürfte nach Angaben der Stadtbehörden Ende Jahr eine rechtsgültige Planung vorliegen. Anschliessend würde das Baubewilligungsverfahren an die Hand genommen.